Kurioses Kauderwelsch in Songtexten: Die 100 besten Songverhörer

Du haust dich wech

| Foto: extrahiert aus YouTube-Video extrahiert

Irre, darauf muss man erstmal kommen. Es gab sie ja immer, diese Songs in den Charts, bei denen man zumindest mit schmalen Englischkenntnissen beim Text locker mal danebenliegen konnte. Allerdings betrifft das nicht nur fremdsprachige Titel, auch bei deutschen Songs kommt manchmal reichlich Kauderwelsch an die Ohren. Dabei hat dies rein gar nichts mit den Verschwörungsmythen der Reversed-Titel zu tun, in denen Musiker wie Curt Cobain, die Beatles und viele weitere angeblich Botschaften versteckt haben, die erst zu hören sind, wenn man die Songs rückwärts abspielt. Nein, das ist pure Realität!

Akustische Missverständnisse, die dir Tränen in die Augen treiben

Vielmehr sind es Verhörer, akustische Missverständnisse oder auch Zeilen, die in anderer Sprache ähnlich klingen, aber einen vollkommen anderen Sinn ergeben. Zugegeben, das fällt nicht immer sofort auf. Aber wenn man dich erstmal auf die spezielle Passage im Text hingewiesen hat, wirst du ihn vermutlich niemals wieder hören können, ohne genau daran zu denken. Automatisch werden solche Textpassagen zu Ohrwürmern der besonderen Art. Und ja, das dürfen und wollen wir sicherlich nicht ernst nehmen. Aber manche Zeilen aus der Kollektion im Video sind echte Schenkelklopfer. Da schmeißt man sich echt weg.

Oma fiel ins Klo und wo ist Anneliese Braun geblieben?

Wie wär’s mit der Zeile „Oma fiel ins Klo“ im Song „Midnight Lady“ von Chris Norman? Eindeutig zu hören. In diesem Video ungefähr bei 2:05 min. Dabei singt die berühmte Kratzestimme doch eigentlich englisch. Auch der ist nicht schlecht: „Alle lieben Mirko“ aus dem Klassiker „You Sexy Thing“ von Hot Chocolate. Bei der Saragossa Band kommt man nicht umhin dem Song „Zabadak“ die Zeile „Karla kackt Cola, Karla kackt“ zu entnehmen.

Ein Brüller ist auch, dass in „California Dreamin“ von The Mamas & The Papas aus der Intro-Zeile „All The Leaves Are Brown“ einfach mal „Anneliese Braun“ wird. Wer ist diese Anneliese und weshalb hat die Band ihr gleich ein ganzes Lied gewidmet, das seit Jahrzehnten immer wieder auf dem Äther zu hören ist? Wo ist sie hin die Anneliese und ist es nicht langsam an der Zeit, die Suche aufzugeben? Aber hört selbst und legt vorsichtshalber vorher die Chips aus dem Mund:

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Die 100 besten Songverhörer

Ernster wird’s, wenn man Fachsprache und Fachbegriffe nicht versteht

Spezielle Sprache, insbesondere was fachspezifische Themen anbelangt, birgt immer das Risiko von Missverständnissen. Wenn sich IT-Nerds unterhalten, verstehen Außenstehende kein Wort, wenn dir ein Elektrotechniker die Daten irgendwelcher hochkomplexer Dinge um die Ohren haut, mach‘ das andere Ohr auf, diese verbalen Hieroglyphen durch den Kopf können und sich nicht als unauflösbare Fragezeichen an deinem Hirn festklammern. Und kein Mensch kann verlangen, dass du verstehst, was dein Arzt dir sagt. Komplexe Dinge und Sachverhalte auf ein verständliches Niveau herunterzubrechen, ist nun mal nicht besonders leicht.

Auch in der Musik, bei Instrumenten und Equipment gibt es Nerds

Auch die Musik ist eine eigenständige Sprache; eine grenzenlose. Wenige Töne können mit ihrer ureigenen Energie oftmals mehr bewirken als tausende von Worten. Aber wenn gestandene Musiker sich über ihr Thema auseinandersetzen, auch dann verstehen Einsteiger und Außenstehende nur noch den berühmten Bahnhof. Da wird gefachsimpelt, dass man kaum noch hinterherkommt. Und das mit Ausdrücken, die man erstmal kennen muss.

Wir wünschen uns, dass auch Einsteiger die Musik verstehen

Wir haben uns bei musikmachen.de auf die Fahne geschrieben, musikalischen Einsteigern den Weg in die Musik zu ebnen und sie auch im Fortgeschrittenenstadium auch weiterhin zu begleiten. Über sämtliche Instrumentengruppen hinweg, möchten wir verständliche Informationen liefern, mit denen Anfänger ganz bald keine Außenstehenden mehr sind. Und wenn aus dem Trompeter mal Tom Peter wird, dann war das ein manchmal nicht ganz unabsichtlicher Flüchtigkeitsfehler. Du weißt mit einem kleinen Lächeln hoffentlich trotzdem, was gemeint ist. In diesem Sinne, weiterhin viel Spaß auf deinem musikalischen Weg wünscht dir die Redaktion von musikmachen.de.

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