Wenn ihr als Band auch live überzeugen und begeistern wollt, gehört ein gelungene Soundcheck einfach dazu. Trotzdem tun sich Bands regelmäßig schwer damit einen effizienten Soundcheck über die Bühne zu bekommen. Wir verraten euch worauf ihr achten solltet.
1. Kennt euren Sound
Bevor es auf die Bühne geht, solltet ihr genau wissen, was euer Sound ist und wie ihr klingen wollte. Dabei ist es egal ob ihr auf clean und aufgeräumt steht oder krasse Verzerrung. Stimmt eure Instrumente schon im Proberaum aufeinander ab und versucht nicht beim Soundcheck einen neuen Bandsound zu finden.
2. Achtet auf die Technik
Vollkommen unnötig und leicht zu vermeiden: Technik die nicht tut. Überprüft vorm Soundcheck, ob eure Kabel einen Wackelkontakt haben oder legt neue Batterien ein. So kann es auf jeden Fall nicht an eurer Technik liegen, falls doch etwas schief läuft.
3. Festlegen was gespielt wird
Überlegt euch vorm Soundcheck welche eurer Songs ihr spielen wollt. Diese sollten unbedingt euren generellen Sound und euer Markenzeichen wiedergeben und nicht einfach wahllos ausgesucht werden. Auch der Sänger sollte sich trauen ohne die Band loszulegen und nicht einfach nur „Check, 1, 2, 3“ ins Mikro murmeln.
4. So laut wie nötig
Versucht auch beim Soundcheck alles zu geben und so wie vor Publikum zu spielen. So vermeidet ihr, dass euch der Mischer falsch einpegelt und während des Gigs nachbessern muss.
5. So leise wie möglich
Trotzdem solltet ihr es mit der Lautstärke nicht übertreiben. Dreht eure Amps wirklich nur so weit auf, wie es nötig ist. Dadurch kann zum einen der Mischer den Saalsound viel besser gestalten, da er weniger vom Bühnensound gestört wird und zum anderen vermeidet ihr einen Lautstärke-Wettstreit mit den Monitoren.
6. Achtet auf den Pegel
Bevor es mit dem Soundcheck los geht, solltet ihr schon mal die Signalpegel zwischen euren Sounds beziehungsweise eurem Clean-, Crunch- und Leadkanal überprüfen. Die sollten unbedingt so eingestellt sein, dass der Mischer nicht bei jedem Wechsel nachregeln muss.
7. Konzentriert euch
Beim Soundcheck geht es um euch und euren Sound. Seid also bei der Sache, konzentriert euch und folgt den Anweisungen des Tontechnikers. Das bedeutet auch, mal warten zu müssen, wenn der Schlagzeug-Check etwas länger dauert oder die zweite Gitarre dran ist.
8. Keep it simple
Ein Konzert, bei dem viele Bands spielen, ist für den Mischer mit viel Stress und Arbeit verbunden. Überlegt euch also gut, ob ihr alle eure Sonderwünsche durchboxen müsst oder auch mal auf eine vierte Tom verzichten könnt. Ebenfalls hilfreich bei der Stressreduzierung für beide Seiten ist ein Stageplan und eine einfache Setlist mit den wichtigsten Infos.
9. Der richtige Monitorsound
Erwartet von eurem Monitor nicht zu viel. Habt ihr keinen eigenen Bühnenmischer kann es ziemlich schwierig sein, jeden Musiker perfekt zu hören. Geht lieber einen Kompromiss ein und lasst euch den Monitor so einstellen, dass ihr die Instrumente hört, die für eure Orientierung besonders wichtig sind. Kleiner Tipp: Auch wenn es bei euch auf der Bühne komisch klingt, der Mischer wird dafür sorgen, dass der Sound im Zuschauerraum ausgewogen ist.
10. Motivation ist das A und O
Damit ist nicht nur eure Motivation gemeint, sondern auch die des Tontechnikers. Meistens macht der den Job nämlich ehrenamtlich oder nur für eine kleine Gage und muss dafür ziemlich viel leisten. Seid also geduldig, auch wenn ihr gefühlt zum hundertsten Mal etwas wiederholen müsst und bedankt euch ruhig, wenn der Sound endlich euren Vorstellungen entspricht. Das hält die Laune oben und kann euch auf keinen Fall schaden.
(via: www.backstagepro.de)
Vielen Dank für die Tipps! Ich stehe noch am Anfang und kenne mich besonders bei der Tontechnik noch nicht so aus. Gut das ihr einen Leitfaden mit den wichtigsten Sachen gebt auf die man achten muss.