Eine Studie des Berklee College of Music’s Institute for Creative Entrepreneurship deckt die mangelnde Transparenz in der heutigen Musikindustrie auf. 50% der Musik-Tantiemen kommen nicht beim rechtmäßigen Besitzer an.
Die Studie zeigt, dass der rechtmäßige Besitzer zwar ein Teil des Geldes bekommt, aber durch gewisse „Zusatzverträge“ werden Tantiemen-Reglungen getroffen, die die Rechte der Musiker völlig in den Hintergrund stellen.
Music Business Professor Allen Bargfrede ist der Meinung, dass durch die Weiterentwicklung der Musikindustrie, gerade Streaming Dienste eine immense Rolle beim Musikkonsum spielen und somit die größte Herausforderung darin bestünde, die Rechte der Künstler zu schützen.
„Dadurch, dass wir Empfehlungen geben und die bestehenden Probleme nicht nur aufzeigen, ist es unser Ziel mit allen betroffenen Branchenvertreter, Technologen, Wissenschaftlern Lösungen auszuarbeiten.“
Einige Vorschläge zur Lösung sind:
- „Fair Music“ Siegel ähnlich wie „Fair Trade“ – um faire Bezahlungen zu fördern und die Urheber zu schützen
- eine dezentralisierte Datenbank für Musikrechte, welche von einer Non-Profit Organisation geleitet werden muss und so die Anzahl an „schwarzen Schafen“ unter den Honorar-Zahlungen reduziert
- Aufklärungs-Initiativen für alle Musiker, um ihnen ihre Rechte und das Vorgehen der Industrie aufzuzeigen