Was die Klarinette im Parkhaus zu suchen hat:

Blechschadenverhütung der musikalischen Art

| Foto: extrahiert aus YouTube-Video

Mag sein, dass die Klarinette gegenüber einigen anderen Kandidaten ein Schattendasein fristet. Wirklich nachvollziehbar ist das nicht. Immerhin kann man darauf unterschiedlichste Arten von Musik spielen und noch so einige andere Sachen veranstalten. Besonders gut macht sie sich auch im Parkhaus. Warum? Bitte, schaut selbst:

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Instrument für Musik und weitere Spezialaufgaben

Wenn die Klarinette sich ihre besonderen PR-Maßnahmen sucht

Bei manchen Instrumenten scheint das Querdenken angebracht. Also nicht, um sie zu spielen. Da gibt es zwar kreative, aber durchaus geradlinige Wege. Allerdings dafür, sie mal wieder ins Bewusstsein der Allgemeinheit zu rücken. Schließlich haben die Dinger sich nicht erst Jahrhunderte und länger fortentwickelt, um dann in irgendeinem Schaufenster zu versauern, nur weil sich der Musikgeschmack geändert hat. Einen solchen Bekanntheitstrick mit Gag-Faktor hat die Klarinette gefunden. Die kann man nämlich auch als humanoiden Sensor verwenden. Mit einem kleinen Lächeln wird das im Video vorgeführt.

Ehre als Instrument des Jahres ist auch Schützenhilfe für Unbeachtete

Bereits 2008 wurde die Klarinette zum „Instrument des Jahres“ gewählt. Die Landesmusikräte etlicher Bundesländer wollen mit der Initiative ein breites Interesse für das jeweils ausgerufene Instrument und dessen Bedeutung wecken. Im alljährlich wechselnden Mittelpunkt stehen Instrumente, die mehr Beachtung verdienen. Zudem solche, bei denen es sich mit ihrem aktuellen Status schwierig gestaltet, musikalischen Nachwuchs zu finden.

Unbedingt beachtliche und nachahmenswerte Aktion

Eine beachtliche und auf lange Sicht angelegte Aktion, gewissermaßen die Förderung der Musik generell. So weit so gut. Und wenn sich bedeutende Personen und Institutionen dafür ins Zeug legen, langsam in der Versenkung verschwindende Instrumenten wieder zu mehr Popularität zu verschaffen, gibt es für uns Musiker nicht das Geringste zu meckern. Das kann man ausschließlich nur gut finden.

Und so ist es dann auch keinesfalls als Genörgel zu verstehen, wenn wir uns bei so manchem der in den Jahren auserkorenen Instrumente nicht so ganz sicher sind, aus welchem Grunde die es aufs Fördertreppchen geschafft haben.

Welcher Lobbyist hat denn in die Trompete geblasen?

2009 war es beispielsweise die Trompete, immer noch eines der beliebtesten Blechblasinstrumente schlechthin. Zehn Jahre später gab man dem Saxophon die fördernde Ehre. Unbedingt gute Sache. Aber Leute, echt jetzt? Ist das ernst gemeint? Musikschulen und Bühnen sind voll von Saxophisten. Die höchst emotionale Kanne ist der beste Freund unzähliger Nachwuchsmusiker.

Schlafloser Dornröschenschlaf der Gitarre

Vielleicht noch einen Hauch kurioser war die Wahl im Jahr 2013. Zum Thema des Jahres auserkoren wurde die Gitarre. Die Popularität der Gitarre, ob akustisch oder elektrifiziert, weist keinen dauerhaften Knick auf. Im Gegenteil. Spätestens auf der Frankfurter Musikmesse oder der Namm-Show im kalifornischen Anaheim werden ständig neue Modelle von preisgünstigen Einsteigerklampfen mit kaum gekannter Qualität bis zu schlichtweg unerschwinglichen Jubiläumsmodellen vorgestellt. Da sagt die Gitarre ehrfürchtig herzlichen Dank. Doch ganz so vergessen ist sie nicht.

Zugegeben, der Klarinette sollten wir uns ernsthafter widmen

Viel eher gebührt diese Aufmerksamkeit der Klarinette, die sich dem Bekanntheitsgrad ihres nahen Verwandten, dem Saxophon, beugen muss. Hat möglicherweise auch damit zu tun, dass die typischen mit der Klarinette spielbaren populären Stile in der aktuellen Musikkultur nicht mehr so angesagt sind. Eingesetzt wird das Instrument außer in der Welt-, Folks- und Oberkrainer-Musik hauptsächlich in der Klassik und im Jazz.

Der oftmals belächelte Mainstream-Jazz wie der aus den amerikanischen Südstaaten einst übergeschwappte Dixieland ist hierzulande nicht mehr gefragt, was vor 30 Jahren vollkommen anders war. Ohne die Klarinette ist diese Musikrichtung kaum vorstellbar. In gewissem Maße gilt das wohl auch im Umkehrschluss.

Bestimmt hat sie sich nur ein wenig versteckt

Wir sind uns sicher, dass die Klarinette wieder wie der musikalische Phoenix aus der Asche auferstehen wird. Verdient hat sie es allemal. In der Geschichte der Musik war es immer so, dass Instrumente sich Crossover-Nischen gesucht haben, wenn ihnen in der gewohnten Ecke die kalte Schulter gezeigt wird. Und so viel ist mal klar: Eine Klarinette im Kofferraum wertet jede Nobelkarosse zusätzlich auf.

Wir sind gespannt, ob euch noch weitere Dinge einfallen, die man mit einer Klarinette machen kann. Na dann, lasst eurer Kreativität in den Kommentaren gerne freien Lauf.

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Habt ihr Interesse, euch eingehender mit der Klarinette zu beschäftigen, schaut doch mal auf den Artikel zum Thema „Klarinette kaufen“. Schon jetzt viel Spaß dabei! Ein gutes Einsteigerinstrument mit kindgerechter Mechanik findet ihr übrigens auf dieser Produktseite auf thomann.de.

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