GRL PWR – Women in Music

Deutschlands talentierte Musikerinnen

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wieso es in vielen Bands mehr Männer gibt als Frauen? Wieso spielen auf den größten Festivals des Landes eigentlich so wenig Bands mit Frauenanteil?! Wann war das letzte Mal eine Frau der Headliner von Rock am Ring – bzw. war überhaupt schon einmal eine Frau als Headliner bei einem der größten Festivals Deutschlands gebucht?

Dass die Musikbranche ein Diversitätsproblem hat, liegt irgendwie auf der Hand. Trotzdem scheint es so, als würde es wenig Initiativen zur Förderung von weiblichen Talenten in der Musikbranche geben. Die Berliner Initiatoren von „musequality“ haben es sich nun zur Aufgabe gemacht, mehr weibliche Talente strukturell zu fördern.

musequality fördert weibliche Talente

Berlin im Februar 2020: Am internationalen Frauentag startet #musequality, eine Bewegung verschiedener Personen der Musikindustrie um eine Plattform für weibliche Talente zu gründen, die gefördert und nachhaltig in der Industrie positioniert werden sollen. Ziel sei es, das Diversitätsproblem anzugehen und ein Netzwerk von Musikerinnen und Musikern, Künstlermanagements, Booking-Agenturen, Plattenfirmen und sonstigen Partnern zu bilden.

musequality fördert weibliche Talente | Foto: musequality

„Es geht nicht um den Wettbewerb. Klares Ziel ist, Künstlerinnen nachhaltig beim Aufbau ihrer eigenen Strukturen zu unterstützen. Nur so trägt sich die Entwicklung einer professionellen Karriere langfristig. Das Team ist bereit, sein eigenes Netzwerk und Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um dieses Ziel zu erreichen. Jede*r kann etwas beisteuern, wir freuen uns über jede*n Supporter*in!” (Feline Moje, musequality Spokesperson und Director Recording Music bei BMG)

Wir schenken euch Aufmerksamkeit

Am 8. März wurden Künstlerinnen und Bands mit mindestens 51 % weiblichem Anteil, die bislang noch nicht finanziell von ihren Einkünften durch die Musik leben können, dazu aufgerufen sich mit dem Hashtag #musequality auf die Förderung zu bewerben. Ziel ist es, Künstlerinnen bei der Produktion eigener Musikvideos zu unterstützen, Showcase Events zu veranstalten, Teilnahme an Workshops zu ermöglichen und letztlich Plätze im Line-Up renommierter Festivals wie etwa Melt Festival, Splash Festival, Full Force Festival, Superbloom oder Lollapalooza weiblich zu besetzen.

Auch das Team von musikmachen.de möchte einen kleinen Teil zur Diversität beitragen, indem wir den Frauen in der Musikindustrie mehr Aufmerksamkeit schenken. Ab sofort findet ihr mit „GRL PWR – Women in Music“ eine neue Kolumne, in der sich Deutschlands talentierteste Musikerinnen vorstellen.

Neben Portaits und Interviews mit Newcomer-Künstlerinnen stellen wir euch auch vielversprechende Bands vor, die auf dem Weg sind, die Musikindustrie auf den Kopf zu stellen. Auch Frauen „hinter der Bühne“, die nicht gesehen werden, aber in spannenden Berufen in der Musikbranche stecken und die Karriere von Künstlerinnen und Künstlern erst ermöglichen, sollen zu Wort kommen und uns über Jobs in der Musikbranche berichten.

Interviews aus der Reihe

Sophie Chassée

Charly Klauser

Luisa Babarro

Ray Lozano

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