Während die Fans von Rage Against The Machine hierzulande noch auf ein Konzert der Wiedervereinigten warten müssen, hat 28 Jahre altes Album der Band es wieder in die Charts geschafft: das Debut-Album. Tom Morello und Co. gehörten immer zu den politisch Engagierten. Und ihr Song „Killing in The Name“ ist leider noch immer aktuelle wie vor Jahrzehnten. Er wird zur Hymne gegen Rassismus:
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Ein Song wird zur Hymne für Gleichheit
Live werden wir hierzulande auf RATM noch warten müssen
Eine durchaus kuriose Auferstehung erlebt Rage Against Machine. 2019 hatte die legendäre Cross-Over Alternative Rap Band ihre Wiedervereinigung bekanntgegeben. Als Headliner des Lollapalooza-Festivals sollte RATM in Originalbesetzung mit Zack de la Rocha, Tom Morello, Brad Wilk und Tim Commerford 2020 eigentlich auch nach Berlin kommen. Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Headliner-Show abgesagt. Die Fans werden hierzulande auf den Comeback-Gig der politisch höchst engagierten Weltstars also noch warten müssen.
Leider brandaktuell – „Killing In The Name“ wird zur Hymne
Währenddessen haben Tom Morello & Co. es mit ihrem Debütalbum wieder in die Charts geschafft: in die iTunes-Album-Charts belegen sie zeitweise Platz 8; in den US-amerikanischen Billboard 200 stieg das Album auf Platz 174. Grund ist die Aktualität im Zusammenhang mit den weltweiten Protesten gegen Rassismus. „Killing In The Name“ wird zur Hymne gegen Polizeigewalt im Zusammenhang mit der Bewegung „Black Lives Matter“. Das Album stammt aus dem Jahr 1992 und ist damit schon schlappe 28 Jahre alt. Die bittere Realität: Der Text ist noch immer brandaktuell.
Hier ein Auszug der Lyrics:
Those who died are justified, for wearing the badge, they’re the chosen whites
You justify those that died by wearing the badge, they’re the chosen whites
Some of those that work forces, are the same that burn crosses
Some of those that work forces, are the same that burn crosses
Killing in the name of!
Auch die Web-Community reagiert
Gewissermaßen als Beiwerk hat auch ein Tweet eines Users die Öffentlichkeit befeuert, in dem ein gewisser Scott sich über die politischen Aussagen von Tom Morello & Co. aufregt. Das Letzte, was er in seinem Heiligtum Musik hören wolle, sei politischer Bullshit. Damit hat er nicht nur die Web-Community verärgert und provoziert. Tom Morello antwortet mit dem Statement:
„Scott!!, Welche Musik von mir mochtest du, die KEINEN ‚politischen Bullshit‘ enthält? Ich muss das wissen, damit ich sie aus meinem Katalog löschen kann.“
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RATM und insbesondere Tom Morello sind dafür bekannt, sich einzumischen und kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Möchtest du mehr über solch engagierte Musiker erfahren, könnte auch der Artikel über Pete Townsend für dich interessant sein.