Gerade die Blasinstrumentalisten kommen bei den tiefen Tönen bisweilen an ihre Grenzen. Der Tonraum ist begrenzt, abgehen von beispielsweise der Tuba stehen die Tieftöner unter Holz- und Blechblasinstrumenten seltener im Licht der Öffentlichkeit. Aber wenn doch, dann beeindrucken sie sehr. Nicht nur durch ihre Dimensionen, sondern auch durch den Klang im Bassbereich. Das muss man erstmal hinkriegen. Paige Dashner Long ist international renommierte Flötenspezialistin, Direktorin eines Flötenorchesters und Kontrabass-Flötistin. Ein Hammer! Schaut selbst:
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Die Faszination von Dimension und harmonischen Bassklang
Die spezielle Anforderung von Big-Size-Instrumenten
Manche Sachen sind haben solche Abmessungen, dass allein schon die Maße beeindruckend sind. Nun gut, handelt es sich um einen Kühlschrank, ein Big-Size-Sofa oder sonstige Einrichtungsgegenstände ist der Eindruck allenfalls ein visueller und vermutlich noch bequemer. Abgesehen vom benötigten Raum kein Problem. Geht es allerdings um Musikinstrumente, geht es um einen ganz anderen Aspekt, so besonders bei Blasinstrumenten:
Die Dinger müssen auch noch gespielt werden. Und je extremer die Maße, desto schwieriger ist die Intonation, desto höher sind die Anforderungen an den kontrollierten Ansatz und die benötigte Atemluft. Wer das beherrscht, hat automatisch unser aller Respekt. Schließlich werden hier gleich mindestens zwei Disziplinen miteinander verknüpft: das musikalische Können mit einer nicht zu unterschätzenden Portion Artistik.
Lasst euch beeindrucken von der Subkontrabass-Flöte
Zu diesen speziellen Instrumenten mit riesigen Dimensionen gehört die Subkontrabass-Flöte, immerhin die weltgrößte Flöte schlechthin. Schaut man sich das Instrument selbst an, hat man bereits das Gefühl, hier würde die Luft wie durch eine riesige Kanalisation weitergeleitet. Mit einem handlichen Blasinstrument hat die Subkontrabass-Flöte soviel gemeinsam wie bayerischer Leberkäse mit einem Fischkutter vor Helgoland.
Eindeutig kein vorrangiges Solo-Instrument, aber orchesterdienlich
Spielen Solisten das Instrument, mag das für Musikeraugen interessant sein; wirklich Freude kommt jedoch auf, sobald es im Orchester eingesetzt wird und dort das Frequenzspektrum im Tieftonkeller erweitert. Die Subkontrabass-Flöte ist nun mal nicht wirklich ein Soloinstrument, stattdessen für den Tiefenbass verantwortlich; ähnlich des Kontrabasses im Orchester oder dem E-Bass in der Band. Allerdings wird hier konsequent auf den Sound und die Möglichkeiten als Blasinstrument gesetzt, woraus im Blasorchester eine besondere Harmonie resultiert.
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Interessant und dennoch ein wenig befremdlich
Abseits des Mainstreams ist die Aufmerksamkeit besonders hoch
Verbleibt die Frage, weshalb uns solche Instrumente derart in ihren Bann ziehen können. Mag sein, es geht um die typische Macht der Gewohnheit. Was wir ständig erleben, wird zur Gewohnheit, der teils nicht mehr die verdiente Aufmerksamkeit geschenkt wird. Instrument mit üblichen Maßen und gewohnter Stimmung sehen und hören wir tagtäglich. Davon profitieren die Außergewöhnlichen. Sie ragen automatisch aus dem Mainstream heraus und sichern sich mit dem Blickfangfaktor die obersten Plätze in der Publikumsgunst.
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