Längst sind die elektronischen Drums weitaus mehr als eine notgedrungene Alternative zum Naturschlagzeug geworden. Sie haben ihre Hausaufgaben gemacht und sind heutzutage mehr als ernstzunehmende eigenständige Drums mit endlosen Soundmöglichkeiten. Hier unser Kaufberater 2022 mit Tipps zu den Top 5 der E-Drums für Anfänger und Experimentierfreudige 2024/2025.
Check it: Kaufberater mit den Top 5 der E-Drums für Anfänger 2024/2025
E-Drums für Anfänger – aufgestanden in soundtechnische Höhen
Elektronische Drumsets sind keine Erfindung der Neuzeit. Vielmehr gibt es die elektrifizierten Varianten bereits seit den 70er-Jahren, also seit über einem nicht zu unterschätzenden halben Jahrhundert. Hat doch was. Nämlich reichlich Zeit, sich von ehemals sechseckigen Geräten mit allenfalls rudimentären musikalischen Fähigkeiten zu den mehr als ernstzunehmenden E-Drums der angesagten und vielseitig Art entwickeln zu können. Schauen wir mal, womit die heutigen elektronische Kameraden glänzen und sich für unsere Top 5 qualifizieren:
Einsteigen, experimentieren von Vorteilen profitieren
E-Drums überzeugen mit mindestens drei Vorteilen zugleich. Ganz am Anfang steht die immense Soundvielfalt und Soundausbeute, die du damit erzeugen kannst. Erst recht dann, wenn du die Samples im Drum-Modul einerseits abrufen, andererseits eigenständig editieren bzw. sogar extern abrufen kannst. Mit den werksseitigen oder selbst konfektionierten Samples sind deiner Kreativität keinerlei Grenzen gesetzt.
Nicht weniger bedeutend ist die Möglichkeit, außerordentlich leise zu üben und damit dem Zorn der Nachbarn und Familienangehörigen zu entgehen. Vollkommen geräuschlos funktioniert das Spiel auf dem E-Drum selbstverständlich nicht. So entsteht beispielsweise über das Bass-Drum-Pad und die Fußmaschine durchaus Trittschall. Insgesamt aber ist die Lautstärke bis auf ein verbleibendes Restminimum reduziert. Und du hörst dich über Kopfhörer oder dezent eingestellte Boxen dennoch volle Lotte.
Zwischen günstigem Einstieg und umfangreicher Ausstattung
Am Umfang der Ausstattung entscheidet sich, inwieweit die E-Drums für Einsteiger oder auch den professionellen Bereich geeignet sind. Dabei geht es um die Qualität der Samples, um die Rechengeschwindigkeit des integrierten Prozessors sowie die Anschluss-, Zuspiel-, Aufnahme- und Speichermöglichkeiten. Nicht zu vergessen, das verwendete Material für die Pads. Im preisgünstigen Segment bestehen die meistens aus Gummi oder einem anderen Kunststoff. Zur gehobeneren Ausstattung gehören die sogenannten Mesh Heads, wobei es sich um Pads mit einer netzartigen Oberfläche handelt, die für ein authentischeres Spielgefühl mit besserem Rebound sorgen.
Millenium MPS-150 E-Drum Set
Ein ausgewachsenes E-Drumset für wenig Geld ist das MPS-150 E-Drum Set von Millenium. Das kompakte Set eignet sich ideal für Einsteiger oder als Übungsset für erfahrene Drummer und ist direkt auf deren Anforderungen ausgerichtet. Integriert sind über 100 Drum- und Perkussion-Sounds, 10 stilistisch breit gefächerte Drum-Kits sowie 40 Play-Along-Songs. Platzsparend untergebracht sind das E-Drum-Modul, die Trommel- und Beckenpads an einem soliden Aluminiumrack.
Die Gummipads bieten einen weder zu weichen, noch zu harten Rebound. Ebenso kommen die Füße aufgrund der herkömmlichen Fußmaschine in den Genuss eines angenehmen und nahezu authentischen Spielgefühls. Mit dem Computer verbinden lässt sich das Millenium E-Drum MPS-150 über den USB-Anschluss, zudem ist es mit einer MIDI-Schnittstelle ausgestattet.
Alesis Nitro Kit Mesh Kit
Mit starken Argumenten punktet das Nitro Kit Mesh Kit von Alesis. Tom- und Snare-Pads sind mit Mesh-Fellen ausgestattet. Indes das Snare-Pad dir zwei Zonen zur Verfügung stellt, handelt es sich bei den drei Tom-Pads um Ein-Zonen-Pads. Komplettiert wird das kompakte E-Drum durch die drei 10‘‘-Becken-Pads, von denen eines eine Abstoppfunktion bereithält, das Kick-Pad mitsamt Pedal und den Hi-Hat-Controller.
Nicht zu vergessen, dass sich das solide Drum-Rack, die Verkabelung und die Drumsticks im Lieferumfang befinden. Ach ja, natürlich auch das Drum-Modul, das dir 385 Sounds, 25 Preset- und 25 User-Kits und ein Metronom zur Verfügung stellt und über das USB-MIDI-Interface mit Mac oder PC verbunden werden kann.
Millenium MPS-750X E-Drum Mesh Set
Um ein komplettes E-Drum Set, das auf Einsteiger und Fortgeschrittene gleichermaßen abzielt, handelt es sich beim MPS-750X von Millenium. Das Set ist äußerst robust, zeichnet sich durch die umfangreiche Ausstattung aus und ist dabei komplett mit Mesh Heads bestückt. Mit reichlich Modulfunktionen ist es nichts Geringeres als eine willkommene Einladung zum Experimentieren. Das Modul stellt dir knapp 700 unterschiedliche Sounds und diverse Effekte zur Verfügung, so beispielsweise auch Distortion und Kompressor.
Sowohl beim Snare-Pad als auch bei den drei Tom-Pads handelt es sich um 2-Zonen-Pads in Stereoausführung, beim 14‘‘-Ride-Pad sogar um ein 3-Zonen-Pad mit Abstoppfunktion. Für die Lautstärkekontrolle der Pads wie auch die Effekte und des Equalizers kannst du die Fader am Modul nutzen. Mit an Bord hat das Drum-Modul Line-Out in Stereo, Kopfhörerausgang, Line-In, USB-Anschluss und Bluetooth-Schnittstelle sowie zwei zusätzliche Trigger-Eingänge.
Millenium MPS-1000 E-Drum Set
Mag sein, du fühlst dich beim MPS-1000 E-Drum-Set von Millenium optisch getäuscht. Kein Wunder, immerhin sprechen wir hier von einem kompletten E-Drum-Set im authentischen Look eines akustischen Schlagzeugs. Und so zeichnet es sich dann auch zunächst durch die Holzkessen aus, die wieder mit Trommel-Pads bestückt sind; und bei denen handelt es sich um doppellagige Mesh-Heads. Komplettiert wird die Konfiguration durch die voll bespielbaren Beckenpads.
Das Drum-Modul hat es als eigentliches Gehirn des E-Drum-Sets in sich. Immerhin bietet es dir 820 Sounds, 40 Preset Kits sowie 40 komfortabel editierbare User Kits. Integriert sind neben der Schnellaufnahmefunktion das Metronom, gut greifende Kompressoren, effiziente Equalizer und insgesamt 23 Effekte. Für deine eigenen Samples stehen dir großzügige 335 MB an Speicherplatz parat. Die Bedienung des Moduls ist mit durchdachter Menüstruktur und beleuchteten Fadern komfortabel und ermöglicht die Editierung in Echtzeit. Nicht zuletzt sorgen die Mesh Heads auf allen Trommeln für ein gelenkschonendes Drumming mit authentischen Spielgefühl.
Roland TD-17KV E-Drum Set
Bei der Aufzählung von E-Drums darf auch die Marke nicht fehlen. Ein empfehlenswerter Kandidat aus dem renommierten Sound-Tüftler-Haus ist das TD-17KV E-Drum-Set, das bei Roland aus der gehobenen Mittelklasse stammt. Die Sounds des TD-17 Drum-Moduls sind vom TD-50 inspiriert, können in Tonhöhe, Dämpfung, Snare-Teppich-Spannung und Snare Buzz verändert werden. Bass und Höhen des Equalizers sind global einstellbar. Ebenso integriert sind Bluetooth 4.2 für kabelloses Streamen, MIDI Out, USB to PC, eine Coach-Funktion und Quick Record, sodass du dein Spiel kabellos aufnehmen und auch auf einer SD-Card speichern kannst.
Konfiguriert ist das E-Drum mit Mesh Heads sowohl bei der Snare, den Toms und der Bass Drum. Das Snare Pad, die Tom Pads sowie das Hi-Hat- die beiden Ride-Pads sind zweizonig. Hinzu kommt der Hi-Hat-Controller FD9 von Roland; nicht zu vergessen, das Drum-Rack, bei dem es sich um die MDS-Compact Version handelt. Das TD-17KW von Roland bietet dir auch mit seinen 310 Sounds und der Multieffektsektion flexiblen Klang und punktet mit motivierenden Übungsfunktionen.
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