Leute fragen mich oft, was denn das richtige Alter sei, um mit dem Gitarre spielen anzufangen. Ich sage dann immer: Jedes Alter! Wenn Ihr euch dazu entschließt ein neues Instrument zu lernen kommt es viel weniger darauf an wie alt ihr seid, als vielmehr darauf, wie viel Spaß es euch macht! Das Alter ist also beim Gitarre lernen nicht so wichtig, was aber wichtig ist, ist die Methode mit der ihr lernt.
Bei vielen Anfängerkursen lernt Ihr zuerst, wie man auf Töne auf einer Saite spielt. Diese Unterrichtsmethode ist in den Musikschulen und bei vielen Gitarrenlehrern weit verbreitet, ich habe jedoch einen anderen Ansatz. Ich werfe meine Schüler gerne ins kalte Wasser und fange direkt mit Akkorden und Schlagmustern an, damit sie so bald wie möglich anfangen können Songs zu spielen.
Ihr fragt euch jetzt vielleicht: „Womit sollte ich denn jetzt besser anfangen? Mit Einzeltönen oder mit Akkorden?
Die Antwort ist: Ihr müsst es ausprobieren! Meiner persönlichen Meinung (und Erfahrung) nach gibt es verschiedene Lernansätze, die alle gut sind. Weil aber jeder Mensch verschieden ist, kann es sein, dass eine Methode bei ihm besser funktioniert als eine andere.
So ist der Teil des Kurses aufgebaut
In meinem Anfängerkurs gibt es nach den vier Grundlagenvideos insgesamt acht Akkordvideos., bei denen ihr pro Akkordvideo zwei neue Griffe lernt. Zu jedem dieser Akkordvideos habe ich mir außerdem jeweils drei Zupf- und drei Schlagübungen ausgedacht, die ich euch in je einem Video pro Übung zeige. Ob ihr zuerst die Schlag- und dann die Zupfvideos anguckt, ist dabei ganz euch überlassen. Selbst wenn ihr nur Schlagen oder nur Zupfen üben wollt, ist das auch kein Problem. Lasst die jeweils andere Kategorie einfach aus.
Die Übevideos sind nämlich nur als Zusatzübung für die Akkordvideos konzipiert und bauen nicht aufeinander auf. Aus persönlicher Erfahrung empfehle ich euch, auch immer ein bisschen das zu üben, worauf ihr vielleicht nicht so viel Lust habt. Denn es ist immer gut breiter aufgestellt zu sein.
Ab dem zweiten Akkordvideo (ihr könnt jetzt vier Akkorde spielen) findet ihr in der Videobeschreibung außerdem Verlinkungen zu den ersten Songtutorials auf meinem Kanal. Ab hier geht es jetzt richtig schnell: Bei Akkordvideo zwei habe ich euch zwei Songs verlinkt (darunter MEIN allererster Song, „Knocking on Heavens Door“ von Bob Dylan), beim nächsten Akkordvideo sind es schon fünf Song mehr.
Wenn euch diese Songvorschläge nicht zusagen, könnt ihr auch einfach auf eigene Faust ein bisschen auf dem Kanal herumstöbern. Dafür gibt es eine Playlist mit dem Namen „Level 1“, in der ich alle Songs gesammelt habe, für die man nur einfache Akkorde benötigt. Die Gitarre ist ein wunderschönes, aber am Anfang auch manchmal etwas widerspenstiges Instrument. Mein Ziel ist es, dass ihr so schnell wie möglich kleine Erfolge bei eurem coolen neuen Hobby feiern könnt.
Nachdem ihr euch die ersten vier Grundlagenvideos angesehen habt, seid ihr bestens gewappnet um euch ohne Probleme mit den ersten Griffen auseinanderzusetzen.
Willkommen im Kreis der Gitarristen
Sagte ich ohne Probleme? Das war natürlich gelogen. Wenn ihr das erste Mal auf die Saiten drückt, werdet ihr euch vermutlich so grazil vorkommen wie ein Kamel auf einem Einrad. Und nachdem ihr eure Finger in mühevoller Kleinstarbeit auf die richtigen Bünde gelegt und die Saiten gedrückt habt, schlagt ihr mit der anderen Hand die Saiten an und… genau. Es macht „Schrängg!“ und ihr fragt euch, ob das jetzt wirklich die Mühe wert war.
Lasst mich euch bei der Frage helfen und euch sagen: Ja! Ist es! Diese Erfahrung macht jeder Gitarrenanfänger und ihr müsst euch nicht dafür schämen, dass eure ersten Gehversuche noch nicht besonders klingen. Am Anfang scheppert und schnarrt es bei jedem, die Töne klingen dumpf und unbeholfen und ihr müsst möglicherweise darüber grinsen, wie blöd ihr euch vorkommt. Willkommen im Kreis der Gitarristen, ihr seid jetzt offiziell im Club!
Aber Spaß beiseite, denn irgendwo muss man ja anfangen. Haben wir ja alle. Im „Akkordvideo I“ lernt ihr die ersten beiden Griffe, die eigentlich einer sind: E-Dur und A-Moll. Der erster Akkord, den viele auf der Gitarre lernen, ist das E-Moll. Ich habe mich jedoch für die Dur-Variante entschieden, da der Griff von E-Dur und A-Moll an sich identisch ist, nur auf unterschiedlichen Seiten gegriffen wird. Damit bekommt ihr mit einfachem Aufwand ein doppeltes Ergebnis! Details dazu findet ihr im Video.
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„So und jetzt?“, fragt ihr euch bestimmt.
Jetzt beginnen wir damit, eure frisch erworbenen Fähigkeiten miteinander zu kombinieren, mit diesen beiden Akkorden kann man nämlich schon so einiges machen. Damit ihr ein bisschen üben könnt, habe ich euch drei Schlag- und drei Zupfübungen zusammengestellt.
Die erste Zupf-Übung:
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Die zweite Zupf-Übung:
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Die dritte Zupf-Übung:
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Die erste Schlag-Übung:
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Die zweite Schlag-Übung:
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Die dritte Schlagübung:
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Als ich mir die Übungen ausdachte, habe ich natürlich nicht das Rad neu erfunden, sondern habe die Schlag- und Zupfmuster an häufig verwendete Muster aus der Rock- und Popmusik angelehnt. Diese Übungen sind also schon die Grundlage für viele wichtige Schlagmuster, die ihr später noch lernen werdet.
Da die meisten Gitarristen am Anfang Probleme mit dem Wechsel der Akkorde haben, gibt es außerdem noch ein extra Video, in dem ich euch Tipps zum sauberen und flüssigen Wechseln der Akkorde gebe.
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Mit den ersten Übungen könnt ihr euch jetzt erst einmal ein bisschen ausprobieren. Weiter geht es im nächsten Kapitel mit den nächsten beiden Akkorden.