Akustik Gitarre

Bei einer Akustik-Gitarre erfolgt die Erzeugung und Verstärkung des Tons ohne Elektronik, also rein mechanisch. Dies geschieht durch das Zupfen oder Schlagen der Saiten, der Korpus verstärkt den Ton. Es gibt jedoch auch elektroakustische Gitarren, also Akustik-Gitarren mit eingebautem Tonabnehmer, wodurch der Ton über einen Verstärker ausgegeben werden kann.

Akustik-Gitarre Wie die Akustik-Gitarre klingt, hängt in hohem Maße von dem Material und der Qualität der Decke ab. Für einen warmen, runden Klang wird gerne Zedernholz genutzt, mit Fichtenholz soll ein heller, obertonreicher Klang erzeugt werden. Sehr günstige Gitarren werden jedoch auch oft aus Laminaten oder Sperrholz gefertigt. Die älteste akustik Gitarre ist die Konzertgitarre. Meistens wird sie in der klassischen Musik verwendet, es gibt jedoch auch ein leicht abgewandeltes Modell der Konzertgitarre, die im Flamenco eingesetzt wird. In der Regel ist eine Konzertgitarre mit Nylon-Saiten bestückt. Seit einiger Zeit werden für Konzertgitarren auch Carbonsaiten genutzt. Das Material hat eine höhere Dichte als Nylon was dazu führt, dass die Saiten bei gleicher Tonhöhe dünner und somit reaktionsfreudiger sind. Historische Gitarren werden zum Teil noch mit Darmsaiten gespielt. Für die Entwicklung des Pops und Rocks spielte die mit Stahlsaiten versehene Western- oder Folk-Gitarre eine große Rolle, da diese akustik Gitarren im Country, frühen Blues und Folk eingesetzt wurden. Wegen ihrer flachen Korpus-Decke werden sie auch als „Flat-Top Acoustics“ bezeichnet. Heutzutage sind viele Westerngitarren mit einem Tonabnehmer (häufig ein im Steg eingebauter Piezo-Tonabnehmer), Vorverstärker mit Klangregelung und einem Verstärkeranschluss ausgerüstet. Zu den bekannten US-Herstellern gehören etwa Martin und Gibson. Ihnen verdanken wir die populärsten Designs, wie die Dreadnought (Martin) und die Jumbo (Gibson). Eine wichtige Gruppe innerhalb der akustischen Gitarren bilden die sogenannten Archtops (von engl. „arched top“ = gewölbte Decke). Ihre Spezialität bestand zum einen in der gewölbten Korpus-Decke und den Schalllöchern in der F-Form ähnlich wie bei einer Geige. Die Gibson L-5 zählt zum ersten und bis heute berühmten Vertreter dieser Spezies. Zu den akustischen Gitarren zählt außerdem noch die Resonator-Gitarre, gemeinhin auch nach einem ihrer Hersteller als „Dobro“ bezeichnet. Die Besonderheit dieser Instrumente bestand in den eingebauten Aluminium-Resonatoren, die das Instrument lauter machten. Auch die Firma National produzierte solche Modelle, u. a. auch solche mit einem Metall-Korpus. Resonator-Gitarren werden gerne im Country, Blues und Folk eingesetzt.

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