Die Glasharmonika gehört wohl er eher zu den unbekannteren und vor allem außergewöhnlicheren Instrumenten. Wer sie erfunden hat, wie sie funktioniert und vor allem klingt, erfährst du hier.
Erfunden hat die Glasharmonika vor mehr als 250 Jahren der amerikanische Gründervater Benjamin Franklin, der für das Instrument viel Bewunderung erhielt. Dabei wurde besonders der beruhigende, wohltuende und glockenhelle Klang gelobt, der schon fast etwas überirdisch sphärisches hat. Mit der Erfindung ähnlicher Instrumente, wie der Physharmonika, geriet die Glasharmonika jedoch immer mehr in Vergessenheit.
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Einige bekannte Musiker und Komponisten widmeten sich jedoch trotzdem diesem ungewöhnlichen Instrument. Richard Strauß ließ zum Beispiel 1919 eine Glasharmonika in einer besonderen Aufführung seiner Oper „Die Frau ohne Schatten“ zum Einsatz kommen, aber auch aktuelle Komponisten, wie der Oscarpreisträger Elliot Goldenthal, nutzen die Glasharmonika gerne für ihre Stücke.
Ein aktueller, sehr bekannter Glasharmonikaspieler ist William Zeitler, der in diesem Video die Glasharmonika vorstellt und ihren tollen Klang präsentiert.
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Wie funktioniert die Glasharmonika?
Der einzigartige Klang der Glasharmonika wird mithilfe von Klangschalen bzw. Glasglocken aus mundgeblasenem Kristallglas hergestellt. Die dicke der Wände und die Form der Glocken beeinflussen dabei die Tonhöhe und das Klangbild. Mithilfe eines Korkens werden die Öffnungen der Glocken verschlossen und an einem Stab befestigt, um den die Glocken rotieren. Der Tonumfang der chromatisch gestimmten Glasharmonika beträgt zweieinhalb bis vier Oktaven. Gespielt wird sie durch das Berühren der Glockenränder mit den feuchten Fingern.