Das Didgeridoo ist ein spezielles Instrument, mit dem sich interessante Klänge erzeugen lassen. Einerseits die von indigenen Kulturen, andererseits meditative Klänge. Aber auch bei diesem Instrument gibt es längst innovative Spielweisen, beispielsweise das Beatboxen auf dem Didgeridoo. Hier unsere Infos, wenn du ein Didgeridoo kaufen möchtest:
Check it: Didgeridoo kaufen – Informationen zu Bauweise und Qualität
- Von den Ursprüngen direkt in die Gegenwart
- Optische Matchwinner der Weltmusik
- Sorgfältig einspielen für lange Lebensdauer
- Verschiedene Bauformen und Varianten
- Einspielen und auf vernünftigen Gegendruck achten
Didgeridoo kaufen: Ein Ausflug zu den Ursprüngen
Traditionell stammt das Didgeridoo aus dem australischen Outback. Die Aborigines haben gegenüber unseren westlichen Gefilden einen immensen Vorteil: Im australischen Outback leben Termiten. Und die haben Hunger, großen Hunger. Die Eukalyptusstämme sind für die gefräßigen Insekten eine Delikatesse. Allerdings sind sie wählerisch und konzentrieren sich bei ihren Fressgelagen auf das zarte Innenleben.
Resultat ist, dass die Termiten die Eukalyptusstämme von innen aushöhlen. Und exakt aus diesen ausgehöhlten Stämmen fertigen die australischen Ureiinwohner ihre Didgeridoos. Sowas nennt man den musikalischen Einklang des Menschen mit der Natur. Der Grund, weshalb du ein klassisches Didgeridoo kaufen kannst.
So lange, bis die Termiten sich ausreichend den Magen vollgestopft haben, können wir hierzulande allerdings nicht warten. Längst üblich ist es, dass diese speziellen Instrumente auch aus Holz oder Bambus hergestellt werden. Häufig genutzt wird neben Eukalyptus und Bambus das Holz des Jackfrucht-Baumes, der am häufigsten in Indien und Bangladesch wächst. Weitere Holzarten sind beispielsweise Mahagoni oder Teak.
Fairtrade: Nicht zu unterschätzendes Argument für Eukalyptus-Didgeridoos
Die hochwertigsten Didgeridoos bestehen aus Eukalyptus, was sich allerdings auch im höheren Preis ausdrückt. Am Markt angeboten werden Instrumente um die 30 Euro; die Eukalyptusmodelle bewegen sich schnell mal in den Hunderten, was sich durch gleich mehrere Aspekte erklärt. Zunächst kann ein von Termiten ausgehöhlter Stamm kein kalkulierbares Massenprodukt sein. Außerdem:
Gerade weil das Bewusstsein für Umwelt und Fairtrade sich in der Öffentlichkeit momentan glücklicherweise schärft, könnte auch dieser Hinweis für dich interessant sein: Viele Marken leiten mittlerweile einen Teil des Verkaufspreises über Projekte an die Aborigines weiter. Der höhere Preis, wenn du ein Didgeridoo kaufen möchtest, rechtfertigt sich also auch durch die Unterstützung für die australischen Ureinwohner und den fairen Handel.
Optische Matchwinner durch einzigartige Holzstruktur
Gerade die Didgeridoos aus unterschiedlichen Hölzern – angefangen beim Eukalyptus – haben aufgrund der individuellen Maserung und Struktur auch ihren optischen Reiz. In Nuancen handelt es sich bei vielen durch die einzigartige Holzstruktur um Unikate. Nicht zu vergessen, dass diverse dieser Blasinstrumente auch mit farbigen Lackierungen mit teils ethnischen oder Tiermotiven verziert sind.
Synthetische Alternative für längere Lebensdauer
Gegen das Risiko von Rissen im Naturmaterial gibt es mittlerweile eine simple bauliche Alternative. Die sieht so aus, dass das Didgeridoo innen und außen mit einer dünnen Lackschutzschicht überzogen wird. Diese Lackschicht ist nichts anderes als eine Imprägnierung
Vorteil ist, dass die Hölzer deutlich seltener reißen werden. Als maßgeblicher Nachteil besitzt das Instrument nun nicht mehr den typischen Geruch des Holzes. Der wird durch die Lackierung schlichtweg überdeckt. Der Klang wird leicht verändert. Zudem ist die Haptik nicht mehr rein natürlich.
Die mobile Variante: Travel-Didgeridoo
Nun gibt es mittlerweile auch Didgeridoos, die mit dem bekannten Aussehen in Form eines ausgehöhlten langen Rohres nichts mehr zu tun haben. Den authentischen Sound liefern sie dennoch. Dabei handelt es sich um sogenannte Travel- bzw. Reise-Didgeridoos. Grob betrachtet haben sie die Form eines kompakten rechteckigen Blocks
Das sich im Inneren verbergende Geheimnis: Im Innenraum befindet sich eine rohrähnliche Aussparung im Zickzack-Design, wodurch eben die gesamte Strecke für die Luftsäule wieder zur Verfügung steht. Ein interessantes Travel-Modell findest du beispielsweise auf dieser Produktseite auf thomann.de.
Oder wie wär’s mit dem Traveller Didge in Cis von Thomann? Konfektioniert ist es mit zwei Knien, woraus sich die geschlängelte Form ergibt. Gerade aufgrund der speziellen Bauart hat das Holzinstrument einen sehr guten Gegendruck und ist daher ebenso leicht spielbar. Hier geht’s zur Produktseite auf thomann.de.
Spezielle Vorzüge von Didgeridoos aus Kunststoff
An Didgeridoos aus Kunststoff scheiden sich die musikalischen Geister. Irgendwie hat gerade dieses Instrument ja traditionell den besonderen Anspruch, direkt aus der Natur auf den Frühstückstisch zu kommen, was beim Einsatz von Kunststoff definitiv nicht funktionieren kann. Allerdings haben die Kunststoff-Instrumente entscheidende Vorteile. Per se kann es Risse im Holz nicht geben. Ein langsames Einspielen entfällt automatisch.
Zudem können die Hersteller dadurch eine ganz spezielle Bauart konstruieren, nämlich herausziehbare Didgeridoos. Simpel ausgedrückt sind das zwei Rohre ineinander – ähnlich dem Fernrohr von Captain Ahab. Als besonders praktisch erweist sich das beim Transport und auf der Reise. Ein ausgewachsenes Didgeridoo ist mit seinen Maßen nun mal ein transportproblematisches Monstrum.
Weitaus einfacher ist der Transport mit einem herausziehbaren Reise-Didgeridoo aus Kunststoff wie dem auf dieser Produktseite auf thomann.de. Auf der negativen Kehrseite der Medaille kann stehen, dass das Instrument insbesondere am Übergang der Rohre nicht vernünftig schwingt und die Töne schnell wieder abreißen können.
Die Vorteile der ungewöhnlichen Didgeridoos aus Glas
Ein weiteres Material befindet sich aktuell gerade auf der musikalischen Überholspur: Fiberglas. Didgeridoos aus Glas sind meistens matt und sandgestrahlt. Logischerweise besitzen sie nicht die individuelle Haptik von Holz.
Dafür haben die Glasinstrumente ein ganz besonderes Argument für sich gepachtet, dass mit naturgewachsenen Hölzern nicht wirklich bis in die letzte Nuance zuverlässig umgesetzt werden kann: Sie sind höchst exakt gestimmt. Es kann ja durchaus angehen, dass du mit anderen gemeinsam spielen möchtest. Umso besser, wenn die Stimmung passt. Nicht nur deine, auch die des Didgeridoos.
Ausschlaggebendes Kriterium: Bespielbarkeit und Gegendruck
Um diese speziellen und auch lange anhaltenden Töne irgendwo zwischen indigener Kultur und meditativen Klängen spielen zu können, benötigst du ein Instrument mit gutem Gegendruck. Mag sein, dass sich das für dich ein wenig merkwürdig anhört. Da ist das Rohr schon so endlos lang und dann soll auch noch ein Gegendruck vorhanden sein.
Der Gegendruck ist wichtig, damit sich die Luftsäule überhaupt gleichmäßig bilden kann. Andernfalls würde deine Atemluft unbeeinflusst auf der anderen Seite wieder herausströmen. Ohne diesen Druck würdest du sogar mehr Luft benötigen, was sicherlich nicht im Sinne der wohltrainierten Lungen ist.
Außerdem solltest du auf ein Mundstück achten, das dir die bestmögliche Kontrolle ermöglicht. Entweder ist das Instrument mit einem solch passenden Mouthpiece bereits ausgestattet oder du rüstest es ganz einfach nach. Die Auswahl am Markt ist immens. Zudem sind die Mundstücke nicht teuer und du kannst im Laufe der Zeit einfach mal ein bisschen probieren.
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