Wer noch nie eine Panne auf der Bühne hatte, der kann von Glück reden. Denn leider passieren andauernd irgendwelche Pleiten, ob groß oder klein. Hier sind die 10 miesesten Live-Pannen inklusive Lösungen!
1. Betrunken auf der Bühne
Viele kommen sich vielleicht richtig cool dabei vor, unter Alkohol- und Drogeneinfluss auf die Bühne zu gehen, aber so toll, wie die das finden, ist das gar nicht. Kaum zu glauben, aber wahr. 😉 Wer will schon taumelnde Live-Acts sehen, die nicht mehr dazu in der Lage sind, eine ordentliche Show abzuliefern? Danach kann man sicherlich etwas Alkoholisches trinken, aber auf der Bühne ist das definitiv ein No-Go!
2. Immer diese Saiten
Da geht man unschuldig auf die Bühne, befürchtet nichts Schlimmes und dann – pling – ist die Saite gerissen. Natürlich sollte man den Song noch zu Ende spielen und nicht einfach abbrechen, es heißt ja schließlich „the Show must go on!“ Um das Problem aber generell zu verhindern, sollte man immer Ersatzsaiten mithaben oder direkt eine Ersatzgitarre einpacken.
3. Der Fotograben
„Nein, Vorsicht! Da ist doch der…“ –*plumps*, da ist man auch schon reingefallen – in den Fotograben. Eine gefährliche Stelle und wenn man nicht aufpasst, liegt man in der nächsten Sekunde drinnen. Um das zu verhindern, kann man von vornherein den Bühnenrand kennzeichnen, beispielsweise mit einem sichtbaren Klebeband.
4. Stromprobleme
Feuer, Messer, Schere, Licht ist für kleine Kinder nichts! Und Strom ebenso – aber der ist nicht nur für Kinder gefährlich, sondern für jeden! Ein Stromunfall bei einem Gig kann böse enden. Außer einen Arzt zu rufen, kann man dann leider nicht mehr viel machen. Wenn man eine solche Situation vermeiden will, sollte man die Schuppen, in denen derartige Probleme bekannt sind und die sich nicht so viel aus Sicherheit machen, generell vermeiden.
5. Getränke
Genauso übel wie mit dem Strom kann es auch mit umgetretenen Getränken enden – zwar nicht für uns Menschen, aber zum Beispiel für die heißgeliebten Effektpedale. Deshalb vorher immer abchecken, ob auf der Bühne geöffnete Flaschen bzw. Becher stehen und sie in diesem Fall entsorgen oder sicher verschließen.
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6. Der Röhrenamp raucht
Oh oh, bitte nicht. Da fängt plötzlich der gute alte Röhrenamp an zu rauchen. Nun ja, die Röhren können eben auch zum Verhängnis werden, denn sie sind äußerst empfindlich. Um das Problem komplett zu vermeiden, kann man sicherheitshalber auf digitale Amps zurückgreifen. Wer nicht auf den geliebten Röhren-Sound verzichten möchte, kann sich in der Regel darauf verlassen, dass andere Musiker mit ihrem Equipment einspringen.
7. Text vergessen!?
Das kann vorkommen – man ist mitten in seiner Performance und dann… TEXT VERGESSEN! In solch einer Situation hat man mehrere Möglichkeiten: Entweder man guckt blöd aus der Wäsche und flüchtet oder aber man tut so, als sei nichts und singt irgendetwas weiter. Ob das nun ein überzeugtes Lalala ist oder ihr beispielsweise die erste Strophe einfach noch einmal wiederholt, ist euch überlassen. Aber ihr dürft nicht aus eurer Rolle fallen! Das wirkt nämlich äußerst unprofessionell und kann zudem auch für einen selbst peinlich enden.
Wenn euch so ein Missgeschick öfter passiert, ist es auch eine Überlegung wert, den Anfang einer Phrase groß und gut lesbar auf einen Zettel zu schreiben und ihn vor euch auf die Bühne zu legen, denn meistens hapert es schließlich nur daran, sich an die ersten paar Worte einer Passage zu erinnern. Natürlich solltet ihr dann aber möglichst unauffällig auf den Zettel schauen und euch nicht ansehen lassen, dass ihr ablest!
8. Rutschende Kleidung
Jeder kennt sie – die Leute, deren Kleidung andauernd verrutscht. Am beliebtesten sind da die Hose-in-den-Kniekehlen-Träger. An sich soll natürlich jeder das tragen, was er will, aber wenn auf der Bühne die Hose auf einmal ganz unten ist, weil man einen Jump-Part in die Show einbringt, dann ist das nicht mehr cool, sondern verdammt peinlich.
Wie man das verhindern kann? Zieht euch einen Gürtel an oder zieht von vornherein eine engere Hose an, die nicht bei der kleinsten Bewegung schon rutscht. Das gilt natürlich nicht nur für Hosen, sondern für jedes Kleidungsstück.
9. Das Drumset läuft weg
Ein Drumset besteht bekanntlich aus mehreren Einzelteilen und ist gar nicht so widerstandsfähig, wie es aussieht. Das macht sich bemerkbar, wenn man im Laufe des Spielens immer einsamer wird, weil die einzelnen Bestandteile sich dazu entschieden haben, auf Wanderschaft zu gehen. Die Moral von der Geschicht: Beim nächsten Mal den Teppich wohl doch besser wieder unter das Schlagzeug legen, denn dazu ist er da.
10. Mami ruft an!
An sich ist nichts dabei, wenn die Mutti mal nachhören möchte, wie es einem so geht. Unangenehmer wird es dann, wenn das Handy an die PA angeschlossen ist, um irgendein cooles Intro oder Ähnliches einzuspielen und sie genau zu diesem Zeitpunkt anruft. Vorausgesetzt man möchte nicht, dass das ganze Publikum mit der Mama telefoniert, sollte man einen MP3-Player oder ein anderes Gerät für Backing-Tracks etc. benutzen.
Wir hoffen, euch haben die 10 miesesten Pannen gefallen. Vielleicht konnte der ein oder andere sich ja selbst irgendwo einordnen und die Lösungsansätze demnächst anwenden!
(via www.backstagepro.de)