Manche Szenen sind dermaßen skurril, dass man sie vollkommen verdutzt immer wieder ansehen könnte. Situationskomik, an die wir uns selbst nach Jahren gerne wieder erinnern. Ein solches Highlight, bei dem zwischen absoluter Verwunderung und Lachkrampf so ziemlich alles möglich ist, haben wir für euch auf YouTube entdeckt. Natürlich aus der „musikalischen“ Abteilung. Aber schaut selbst:
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Performance in Ekstase auf allerhöchstem Niveau
Freunde sagen: Er kann gut singen
Klickt ihr das Video an, steht ihr vermutlich schnell vor der Frage, wo Musik anfängt und wo endet. Die Freunde von Spence Peppard haben ihm gesagt, er könne gut singen. Na ja, wer solche Freunde hat, braucht vermutlich keine Feinde mehr. Und nun befindet er sich im Studio. Um es genauer zu sagen: bei einer Gesangsaufnahme. Und sein Traum ist es, ein „Hardcore-Country-Sänger“ zu werden.
Beim Eintauchen in den Song zu tief getaucht
Offensichtlich hat er eine inflationär verbreitete Produzentenweisheit mit der Sängermilch aufgesogen: Der wahre Ausdruck muss ganz tief innen gefühlt werden und dann ans Tageslicht gesungen werden. Vielleicht jedoch nimmt er sich dieses Statement eine Spur zu sehr zu Herzen. Möglicherweise hat er auch einfach das Wort „Performance“ ein wenig falsch verstanden oder etwas überzogen ausgelegt.
Locker mal den Tontechniker schockiert
Als der „Sänger“ loslegt, ist der Tontechniker nicht so besonders amüsiert, vielmehr schockiert. Eigentlich glaubt er gar nicht, was das im Aufnahmeraum gerade abgeht. Schon als der nette Kerl sich mit sportlichen Übungen aufwärmt, wird klar, dass die Aufnahmen nicht ganz so einfach werden könnten. Dann die ersten Töne; der eben noch ziemlich normal wirkende Kerl da drinnen entpuppt sich als musikalischer Zombie.
Ausgiebig in die Fehlerkiste im Studio gegriffen
Eigentlich macht er all das, was jede Aufnahme vollkommen zunichtemacht. Nicht nur, dass er immer wieder durch den ganzen Raum rennt und keinen fixen Abstand zum Mikro einhält. Mal befindet er sich meterweit vom Mike entfernt, dann brüllt er so dicht in die Membran, als wolle er das Mikrofon gleich verschlucken. Zwischendurch nimmer er die Kopfhörer von der Birne und setzt sie wieder auf.
Balladen-Bashing der kuriosen Art
Er wird zum gefühlten Monster und interpretiert den Song genregemäß mit dem ganzen Körper. Er gibt sich echt Mühe, böse zu wirken. Ganz so, wie er vermutlich auf der Bühne als echter Death-Metal-Maniac rocken würde. Nebenbei gesagt: Der Song ist eigentlich eine Ballade aus der Retrokiste: „Crazy“.
Wenn das Studio zum Irrenhaus wird
Dabei trifft er mit seinen wirbelnden Armen auch regelmäßig das Mikrofon bzw. den Mikrofonständer. Er stampft mit den Füßen auf, reißt einen Stuhl in die Höhe und bespaßt die Zuschauer mit weiteren Eskapaden. Ganz nebenbei zerdeppert er eine akustische Gitarre. Keine Chance für den Mann am Pult, diese Geräusche vernünftig herauszufiltern.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht
Aber der Tontechniker nimmt’s mit Humor. Es scheint dieser berühmte englische Humor zu sein, irgendwo zwischen Ironie und Sarkasmus. Kann auch sein, dass er nicht weiß, ob er weinen oder lachen soll. Jedenfalls sagt er zum Schluss: „Der Typ ist gut. Ja, der Typ ist gut. Irgendwer sollte ihm einen Plattenvertrag geben.“ Und da wären wir wieder bei dem Traum von Spence Peppard: Lebe einen Traum, aber suche dir besser einen anderen.