Es gibt nix Gutes, außer, man tut es. Mit diesem Motto entwerfen Musiker weltweit immer wieder außergewöhnliche Instrumente. Ob höchst komplex oder aufs Wesentliche reduziert; es ist und bleibt beeindruckend, womit und worauf Querdenker spielen. Der Reiz liegt im Besonderen. Lasst euch beeindrucken:
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Verrückter und kreativer geht’s nicht mehr: Außergewöhnliche Musikinstrumente
Reichlich Idee, aus was man Instrumente konstruieren kann
Eine komplette Galerie außergewöhnlicher Musikinstrumente will uns in diesem Video in Augen und Ohren springen. Frei nach dem Statement: Es gibt nichts, womit man nicht irgendwie Musik machen könnte. Man muss nur erstmal darauf kommen. Wer hätte beispielsweise gedacht, aus einem Straußenei eine Okarina zu basteln, sich aus einem fetten Mauerstein oder aus einer simplen Kartoffel eine Flöte zu basteln. Richtig abgedreht wird es mit der umfunktionierten Straßen- bzw. Bauabsperrung:
Ein Bauarbeiter führt vor, dass man selbst aus einem herkömmlichen Straßengeländer ein flötenartiges Instrument basteln kann. Einfach ein paar Löcher in den Rahmen gebastelt und schon spielt er auf dem Geländer interessante Melodien. Keine Ahnung, wie wir die Bau-Flöte nennen wollen. Eine Querflöte ist es trotz der Klangähnlichkeit jedenfalls nicht. Aber ziemlich schräg allemal. Also vielleicht „Schrägflöte“?
Aus dem Fundus der Handwerker und Installateure
Beliebt bei den querdenkenden „Instrumentenbauern“ sind auch stabile PVC-Rohre. Daraus wird ein Vibraphon oder ein Didgeridoo konstruiert. Potenzial zum Publikums-Bestseller hat auch der Saxophonist, der auf einer Konstruktion von Sanitärrohren mit Ansatz, Säule und Trichter spielt. Das hat irgendwie einen besonderen Charme.
Die Natur bis zur Kenntlichkeit entstellt
In die Gemüse-Abteilung geht es mit einer „Panflöte“ aus nebeneinander platzierten, ausgehöhlten Karotten. Was die Natur so hergibt, wird ohnehin gerne genutzt, beispielsweise für ein Xylophon aus Steinen oder für das Imitieren von Vogelstimmen mit einer flötengleichen Vogelfeder. Über ein simples, kurzes Rohr versucht einer, sich mit Enten und Gänsen zu unterhalten. Ob die aufgeregten Flatterviecher die Sprache wirklich verstehen, weiß kein Mensch. Aber ihr eigenes Gequake spricht Bände.
Die schottischen Highlander fühlen sich vermutlich leicht in ihrer Ehre gekränkt, wenn sie sehen, dass man aus einem haushaltsüblichen Gummihandschuh mit ein paar Plastikröhrchen einen Dudelsack basteln kann. Schon klar, es kann nur einen geben.
Wenn auch du dir ein ungewöhnliches Instrument im DIY-Verfahren basteln möchtest, wirf doch mal einen Blick auf diesen Artikel, in dem dir erklärt wird, wie du mit ein paar Handgriffen eine spielbare Karottenflöte konstruierst.
Impulsiv klappernde Domäne von Drummern und Perkussionisten
Die so gar nicht normale Nutzung von allem, auf dem man irgendwie rumklappern kann, ist selbstverständlich auch das bevorzugte Plateau von Drummern und Perkussionisten. Ihr glaube es kaum, worauf die von Töpfen, Eimer und Metallrohren bis zu Eimern, Gartenharken und mehr ihre abgedrehten Rhythmen abliefern. Ein Schlagzeuger lässt es sich sogar nicht nehmen, an einem Drumset stehend die Schlegel auf ein anderes zu werfen, woraufhin die wie ein Bumerang zurückfliegen. Unglaublich.
Wie ihr in dem Video deutlich seht: Musik kann man auf so ziemlich allem machen, was Haushalt, Garten, Baustellen und die Natur so hergeben. Wieso fühle ich mich eigentlich gerade in prähistorische Zeiten zurückversetzt?
Welches ist euer Favorit? Lasst und die Online-Sammlung eröffnen
Gerade in Zeiten, in denen Musik und Equipment immer technologischer und digitaler werden, sind diese Outlaw-Instrumente echt sympathisch. Das hat was von „back to the roots“. Welche sind eure Favoriten? Und habt ihr vielleicht auch schon auf ungewöhnlichen Instrumenten die Post abgehen lassen? Wir freuen uns auf eure kreativen Kommentare.