Drumsticks drehen – ein bisschen Entertainment für Schlagzeuger

Perfomance-Boost für Drummer

| Foto extrahiert: aus YouTube-Video extrahiert

Meistens sitzt der Schlagzeuger hinten auf der Bühne; geradeso, als sollte er versteckt werden. Soll er nicht, nur hat sich das einerseits so eingebürgert, bietet außerdem akustische Vorteile und letztlich fordert das Drumset on Stage eine gute Portion Platz. Irgendwo muss er hin. Doch auch Drummer wollen gesehen werden. Schließlich sind wie Musiker allesamt bekennende Profilneurotiker. Entertainment muss her. Hier kommt der Trick der Lässigkeit, eigentlich eine optische Illusion: der Drumstick-Spin.

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Intros, die sofort sagen, welcher Song gleich abgeht

Und eben weil es sich bei diesem Trick um eine Illusion handelt, vergleichbar vielleicht mit einem Zaubertrick, bei dem der Blick des Betrachters auf eine falsche Fährte geführt wird, fällt es den bislang Nichtwissenden gleich wie Schuppen von den Augen, wie einfach das Drehen der Drumsticks ist. Ober sollen wir das Kind lieber gleich beim Namen nennen? Die Wahrheit ist, dass die Sticks gar nicht wirklich gedreht werden. Es sieht nur so aus. Aber es sieht cool aus.

Wie du die Drumsticks drehen kannst und wirbeln lässt

Zunächst hältst du den Drumstick im unteren Drittel locker in der Handfläche. Gewissermaßen die Wartestellung der Dinge, die da gleich passieren sollen. Also dann, Ruhepause beendet; fangen wir an. Im nächsten Stepp nimmst du den Stick nicht – wie üblich – zwischen Daumen und Zeigefinger, stattdessen zwischen Zeige- und Mittelfinger; dort hältst du ihn etwa in einem 90°-Winkel zu den Fingern.

Jetzt bewegst du die beiden Finger gegeneinander, schiebst einmal den einen, dann den anderen nach vorne. Resultat ist, der Stick beginnt sich zu bewegen. Schon nicht schlecht, aber damit sind wir noch nicht am Ziel. Optisch täuscht da noch nix.

Yeah, das Karussell setzt sich in Bewegung

Erst der nächste Schritt sorgt für Verwirrung. Nun führst du mit den Fingern die Bewegung in Form einer kreisenden Acht durch. Ein wenig Übung gehört dazu. Selbstverständlich auch die notwendige Fingerfertigkeit. Die hast du als Schlagzeuger ohnehin. Die Acht wird langsam schneller, die Bewegung wird sicherer. Das Ergebnis ist verblüffend.

Den Schwierigkeitsgrad kannst du steigern, indem du den Trick mit den anderen Fingern ausführst, also zwischen Mittel- und Ringfinger, zwischen Ring- und kleinem Finger. Dafür musst du den Schlagzeug-Stick an die anderen Finger übergeben. Auch das machst du simpel mit einer kreisenden Bewegung. Unbedingter Vorteil dieses Tricks: Deine Nachbarn beschweren sich nicht beim Hausmeister; schließlich machst du keinen Krach.

Schauen wir, was ein Profi das Drumstick-Spinning inszeniert:

Obwohl, das eigentliche Ziel war doch, diese sportliche Illusion in dein Spiel einzubinden, um auf der Bühne für Aha-Erlebnisse und Wow-Blicke zu sorgen. Blicken wir einem echten Profi auf die Finger, der genau diesen und viele weitere Tricks in sein dynamisches Spiel integriert: Rich Redmond. Live oder im Studio hat er Künstlern wie Bryan Adams, Kid Rock, Jason Aldean, Trace Adkins und vielen weiteren den treibenden Groove geliefert. Und ganz sicher hat das Publikum seine Technik mit staunenden Augen quittiert. Schaut selbst:

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Du interessierst dich für weitere Infos zu Drumset & Co.? Dann wirf doch mal einen Blick auf den Artikel zum Thema „Schlagzeugfelle – worauf man achten sollte“.

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