Es war die Glamrock-Zeit, als die Hard-Rocer um Gene Simmons, Paul Stanley, Ace Frehley und Peter Criss durchstarteten. Bis 1983 wusste keiner, wie die Musiker von KISS wirklich aussahen. Ein streng gehütetes Geheimnis. In der Öffentlichkeit zeigten sie sich nur mit Schminkmaske. Und auch das restliche Outfit hatte es mit fetten Plateauschuhen in sich. Da kann man sich durchaus mal auf die Nase legen. Aber seht selbst:
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Tony Iommi – KISS und ihre stolpernden Plateau-Stiefel
Vom Grundschullehrer zum kostümierten Plattenmillionär
Wer hätte das in den Anfangstagen gedacht, dass die Musiker von KISS eine derartige Weltkarriere hinlegen würden und sich über Jahrzehnte auf dem obersten Event-Olymp halten sollten. Gene Simmons war Grundschullehrer, Paul Stanley jobbte als Taxifahrer. Jobs, die vermutlich nicht gerade Garanten für rockende Welttourneen sind. Aber sie hatten – und haben – ein ganz besonderes Konzept, mit dem sie sich innerhalb weniger Jahre zu einem der angesagtesten Live-Acts schlechthin katapultierten.
Klotzen, nicht kleckern: Kunstfiguren des Hardrock
Neben der Musik der härteren Gangart, bei der es auch immer wieder Ohrwurm-Elemente und Welthits gab, war das Besondere die Kostümierung. Zumal die Bandmitglieder – für die damalige Zeit vollkommen ungewöhnlich – zu Kunstfiguren wurden, gehört KISS auch längst zu den „Merchandise-Königen“. Geschminkte Gesicherter, bei denen jedes Bandmitglied seine eigene Rolle verkörperte, enge anliegende Anzüge und dann auch noch diese Schuhe mit knöchelbrechender Plateau-Höhe. High Heels für Action on Stage. Das sah und sieht abgefahren aus. Ob die Schuhe allerdings wirklich bühnentauglich sind, steht auf der teils riskanten Kehrseite der Medaille.
Bühnen-Slapsticks immer humorvoll weggesteckt
Und so haben auch gerade die Frontmänner Gene Simmons – der Mann mit der langen Zunge – und Paul Stanley öfter mal freundliche und unmittelbare Bekanntschaft mit den Bühnenbrettern gemacht. Und das keinesfalls nur einmal. Muss wohl on Stage wie das Laufen auf Stelzen gewesen sein. Die Bühnen- und Showprofis haben das immer locker genommen. Wo gestelzt wird, bleiben die Stolperfallen nicht aus. Slapstick-Situationen, durch die auch Megastars immer wieder besonders menschlich wirken.
Mittlerweile hat sich die Bandbesetzung geändert, das Glam-Konzept ist geblieben. Wenn ihr euch wie Gene Simmons am Bass bewegen wollt, gibt’s auf dieser Seite nützliche Tipps zu den Einstellungen im Tieftonkeller.