Eigentlich ist er als Cheftrainer des SC Freiburg für die sportlichen Belange der Bundesligamannschaft zuständig. Aber auch in Pressekonferenzen äußert Christian Streich sich immer wieder zu Themen abseits des Fußballs. Die „Best of Christian Streich“-Videos im Web sind längst legendär. Und aus seinem Munde kommt dann auch eine Hommage an das handgemachte Musizieren: „Ich find’s super.“
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„Ich find’s super“
Über den gigantischen sportlichen Tellerrand zum Musizieren geblickt
Christian Streich, Cheftrainer vom SC Freiburg, ist vermutlich einer der intelligentesten und empathischsten Fußballtrainer der Bundeliga, auf alle Fälle ein Unikum. Während der Pressekonferenzen kleben die Reporter förmlich an seinen Worten. Aus gutem Grund: Der Mann nimmt kein Blatt vor den Mund und hat nicht nur sportlich wirklich etwas zu sagen. Ein Mensch, der für seine klaren und zuweilen geradezu philosophischen Worte im badischen Dialekt bekannt ist.
Subtil humorvoll, nachdenklich, bodenständig
Der sympathische, subtil humorvolle und oftmals auch leicht grantig wirkende Mann macht sich öffentlich Gedanken über den Zustand dieser Gesellschaft, über Weltbewegendes, Banales und auch schlichtweg Menschliches. Er ist einer, der mit beiden Beinen felsenfest auf dem Boden geblieben ist. Umso angenehmer, wie Streich sich über die Musik oder besser gesagt über das Musikmachen äußert:
Musik ist etwas Sinnliches
„Also, Klavier spielen, was Besseres gibt’s glaub ich nicht. Man könnte auch Schlagzeug spielen. Aber Musik und sich zurückzuziehen mit einem Musikinstrument und dann zu üben, … super. Find ich wahnsinnig toll. Ist wahnsinnig schön, ist ein Pendant zu diesem Spiel draußen auf dem Platz in der großen Gruppe und mit dieser Körperlichkeit. Das ist was Sinnliches gewissermaßen (…). Auch harte Musik. Auch Jimi Hendrix ist sinnlich. Vielleicht ist er der Sinnlichste überhaupt gewesen, könnte gut sein. Für mich eigentlich schon fast.“
Es hat mir wahnsinnig gutgetan
„(…) Ich spiele eben kein Instrument und hab‘ nie ein Instrument gespielt und jetzt vor ein paar Monaten mal zu Hause hab ich auch Klarinette gespielt. Angefangen. Und dann hatte ich einen Lehrer. Aber der Schüler hat dann die letzten drei Monate wieder zu wenig Klarinette gespielt. Und deshalb, jetzt wird’s höchste Eisenbahn. Ist gut, dass ich drauf angesprochen habe, wegen der Regeneration und allem. Das ich’s wieder weitermache, weil, es hat mit nämlich wahnsinnig gutgetan. Es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht.“
Es ist selten zu früh und nie zu spät zu beginnen
Christian Streich ist Jahrgang 1965, hat also aktuell 55 Lebensjahre auf dem Buckel. Ein Beweis mehr, dass man auch im etwas fortgeschrittenen Alter noch mit einem Musikinstrument beginnen und dabei viel Freude haben kann.
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Wenn auch du Klarinette lernen möchtest, haben wir die passenden Tipps für dich. Hier geht’s zu unserem Artikel zum Thema: „Klarinette lernen – erste Töne“.