Dass es bei Rammstein auf der Bühne so richtig abgeht, ist bekannt. Immer wieder ein Erlebnis. Da fauchen Pyros und Flammenwerfer bis zum Abwinken durch die Gegend. Aktuell befindet sich der exzentrische Sänger Till Lindemann allerdings mit Peter Tägtgren auf Tour, also nicht in Rammstein-Formation. Bei der Show skandaliert er wie gewohnt. Diesmal mit ins Publikum geworfenen Fischkadavern. Mahlzeit!
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Grenzwertiges Fischvergnügen Marke Till Lindemann
Provokation als geschmacksentleerter Clickbait-Showeffekt
Lindemann ist als selbstinszenierender Provokateur bekannt. Die Grenzen des guten Geschmacks und der Normalität überschreitet er mit alltäglicher Selbstverständlichkeit. Das höchst Absurde scheine ihm gerade gut genug, um damit die Aufmerksamkeit des Publikums möglichst peinlich zu berühren. Immer wieder werden geplante Schockmomente in der Performance platziert, auf die man erstmal kommen muss. Oder lieber nicht.
Grenzenlos geschmacklos: Mit toten Tieren schmeißt man nicht
Bereits beim ersten Gig der Konzerttour zweckentfremdet Lindemann eine sich umgeschnallte Snare. Kurz darauf wird klar: Dabei handelt es sich um eine Attrappe, die er wie einen Kochtopf nach wenigen Augenblicken öffnet. Darin befindet sich ein roher Fisch. Und nein, der ist nicht gebraten, gedünstet, blanchiert, sonst was. Aber zumindest das Besteck ist gleich mit an Bord. Zum Song „Fish On“ zerstückelt er den Fisch. Die Einzelteile landen anschließend im Tiefflug irgendwo bei den Gästen.
Promo für Hartgesottene – Lindemann überschreitet Sex-Grenzen
Allgemein bekannt und mit teils verständnislosem Stirnrunzeln quittiert sind diverse weitere Promo-Skandale Marke Lindemann. Zur Veröffentlichung des aktuellen Solo-Albums „F & M“ greift er ziemlich tief in die Peinlichkeitskiste. Sex sells, so zumindest das Motto von Till. Nicht nur, dass er im Clip zu „Till the End“ selbst beim Verkehr mit gleich mehreren Frauen gezeigt wird. Zugleich können sich hartgesottene Fans den Clip nur auf einem kostenpflichtigen (!) Porno-Portal ansehen.
Hauptsache mediale Aufmerksamkeit: Ästhetik schreibt sich anders
Lohnt sich nicht, ist der Tenor derjenigen, die sich in das Portal getraut haben. Möge der Sänger sich vielleicht mal seines für derartige Produktionen nicht unbedingt Alters bewusstwerden. Außerdem seien die Szenen alles andere als ästhetisch. Solche Shitstorm-verdächtigen Äußerungen werden Till Lindemann kaum interessieren. Immerhin hat er es auch damit geschafft, in den skandalwitternden Medien präsent zu sein. Ein billiger Promo-Trick, der ihm jedoch die üblich außerordentliche Aufmerksamkeit verschafft hat. Bleibt abzuwarten, welche PR-Entgleisungen der Sänger sich künftig noch einfallen lässt.
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