Der Bundesverband Musikindustrie verkündet in seinem Jahresbericht „Musikindustrie in Zahlen“, dass knapp 70% des Umsatzes in Deutschland mit physischen Tonträgern erziellt wird. Außerdem sei der Musikmarkt um 4,6% zum Vorjahr gewachsen.
Die Kurve geht nach oben!
Solch eine Steigerung gab es zuletzt in den 90er Jahren. Über alle Formate – CDs, DVDs, Vinyl, Downloads und Streaming – konnten die Firmen mit Musikverkäufen im letzten Jahr kanpp 1,546 Milliarden Euro umsetzen. Mit 68,6 Prozent Umsatzanteil wurden damit über zwei Drittel der Umsätze mit dem Verkauf von CDs, Vinyl-LPs und DVDs erzielt. Gegenüber 2014 zwar ein Minus von 4,2 Prozent, doch sind „physisch und digital“ in Deutschland weiterhin sehr stabil. In den USA hingegen, tragen physische Produkte nur noch weniger als ein Drittel zu den Umsätzen bei.
Vinyl wächst weiter
Dem drastischen Rückgang an CD-Verkäufen in den USA steht das starke Wachstum der Schallplattenverkäufe gegenüber. In Deutschland sieht das Ganze ähnlich aus – der erzielte Umsatz stieg fast um ein Drittel an.
Streaming hingegen besitzt in den USA einen knapp 50% höheren Anteil am Markt als in Deutschland (20% im Vergleich zu 14,4%). Downloads erzielen immer noch knapp 40% des Umsatzes in den USA, während es in Deutschland lediglich 15,6% sind.