Du bist stolzer Besitzer einer elektrischen oder akustischen Gitarre, hast dabei auf jedes noch so winzige Teil geachtet. Von der Bestückung bis zum Finish entspricht alles rundum deinen Vorstellungen. Und wie wir dich einschätzen, möchtest du mit deinem stilgewandten Fingerspitzengefühl noch noch einen Gitarrengurt kaufen, der optimal ins Gesamtbild passt. Gute Idee!
Check it: Deine erste Akustikgitarre und du
- Keine Outfit-Kompromisse
- Immense Preis- und Materialunterschiede
- Unbedingte Sicherheit im Fokus
- Pragmatische Anforderungen und Ausgewogenheit
- Lock- und Security-Systeme
Gitarrengurt kaufen – Style-Faktor inklusive
Selbstverständlich willst und wirst du als ambitionierter Saitenquäler nicht immer sitzend spielen. Ganz im Gegenteil. E-Gitarristen spielen in den seltensten Fällen im Sitzen, auf der Bühne und bei der Probe schon mal gar nicht. Häufiger kommt das bei Akustikgitarristen vor, aber auch die benötigen für die Vollausstattung mindestens einen Gitarrengurt. Und von solchen Gurten gibt es derart viele Varianten, dass selbst die Modewelt zuweilen kopfschüttelnd vor dem immensen Angebot steht.
So wichtig wie deine Sneakers, Gürtel oder Hoodies
Zugegeben, Außenstehende könnten die Bedeutung des Straps leicht unterschätzen. Vermutlich fällt den musikalisch Unbedarften gar nicht auf, was dieses eigentlich recht unscheinbare Zubehörteil über die Musiker aussagt. Ebenso wie das Instrument selbst ist der Gitarrengurt Ausdruck deines Charakters. Tatsächlich ist er einer der musikalischen Styling-Faktoren schlechthin, vergleichbar mit deinen Sneakers, deinem Gürtel oder Hoodie.
Konsequentes Outfit ohne Influencer-Gebimmel
In Sachen Outfit bist du zwar wählerisch, aber keinesfalls wirklich anspruchsvoll. Manche Dinge sind dir einfach nicht wichtig und bei den inflationären Influencer-Videos kannst du kaum noch ertragen, was die Onliner als angesagte Trends anpreisen wollen. Bei anderen Dingen wiederum, sei es die Beanie, die Cap oder die Sneakers, würdest du keine Kompromisse eingehen. Schließlich formt man sich nicht erst über Jahre sein Image, um sich dann mit unpassenden Modeverbrechen vorsätzlich der Lächerlichkeit preiszugeben. Vielleicht haben die weniger Musikalischen jetzt verstanden, worum es geht. Der Gitarrengurt ist wie dein Instrument ein bestimmender Teil deines Outfits.
Immense Preis- und Materialunterschiede
Ein wichtiger Faktor, wenn du einen Gitarrengurt kaufen möchtest, ist selbstverständlich die Qualität von Material und Fertigung. Am Markt angeboten werden die unterschiedlichsten Varianten mit gleichermaßen unterschiedlichen Preisen. Logo, dass dein verfügbares Budget eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt. Die Preise bewegen sich in einer beträchtlichen Bandbreite. So kannst du für handgearbeitete Meisterstücke aus Leder locker um die 250 Euronen auf den Tisch legen.
Simple Nylonstraps wiederum gibt’s schon für unter 5 Euro. Im Trend sind sogar vegane Gurte. Sicherlich eine gesunde und ökologisch sinnvolle Materialwahl, obschon du den Gurt ja nicht verspeisen willst. Ehrlich gesagt, entzieht es sich unserer Kenntnis, was an Nylon und Neopren vegan sein soll oder ob es sich lediglich um ein werbliches Statement handelt.
Wichtige Aspekte bei der Wahl des Guitar-Straps
Ein Gitarrengurt ist eben kein Einkaufstüten-Henkel, an den Gitarrengurt werden vollkommen andere Anforderungen gestellt. Oberste Priorität hat zunächst, dass er das Instrument unbedingt sicher halten muss. Schließlich ist die Klampfe wertvoll und darf auf gar keinen Fall unliebsame Bekanntschaft mit dem Fußboden machen.
Trügerische Sicherheit, weil du dich auf den Gurt verlässt
Der Gurt trägt die Verantwortung dafür in besonderem Maße. Tatsache ist nämlich, dass du dich in dem Moment, in dem die Gitarre sich am Gurt befindet, auf den Gurt absolut verlässt. Sollte er sich vom Gurtknopf lösen, hast du im besten Fall zumindest noch eine Hand am Instrument. Aber ehrlich gesagt, hast du nicht damit gerechnet. Sinnvollerweise solltest du die Verbindung mit sogenannten Straplocks sichern, dazu später.
Lang, aber bitte nicht zu lang
Wenn du einen Gitarrengurt kaufen möchtest, sollte der auch zu deiner Körpergröße passen. Wenig sinnvoll ist, wenn sich die Klampfe direkt unter deinem Kinn befindet oder schlanke drei Zentimeter über dem Fußboden schwebt. Tatsächlich muss man sagen, dass in dieser Disziplin die mittelpreisigen und günstigen Gurte die Nase vorn haben, zumal sie sich am besten und einfachsten in der Länge verstellen lassen. Die besonders hochwertigen Gurte sind oftmals eher auf große Personen ausgerichtet und lassen sich schwerlich kürzen. Das musst du einfach ausprobieren.
Schmerzfreier Tragekomfort im Fokus
Dein Instrument lastet dir im wahrsten Sinne des Wortes auf den Schultern. Und zwar mit einem bei längeren Proben oder Auftritten nicht zu unterschätzendem Gewicht. Ist der Gurt zu schmal und zu minimal oder möglicherweise gar nicht gepolstert, kann das leicht für Schmerzen sorgen, wobei Bassisten aufgrund des teils martialischen Gewichts ihrer Instrumente davon eher betroffen sind. Sei’s drum; zu den bedeutenden Kriterien, wenn du einen Gitarrengurt kaufen willst, hört der Tragekomfort. Hochwertige Guitar Straps unterstützen das Tragegefühl mit einer ergonomischen Polsterung.
Ausgewogenheit und Gewichtsverteilung
Der Anspruch an die Gitarren lautet seit jeher, dass das Gewicht möglichst ausgewogen sein muss. Das klingt auf Anhieb erstmal dämlich. Wie sollte ein Gewicht ohne Relationsgröße ausgewogen sein? Tatsächlich geht es aber um die die ausgewogene Balance von Korpus-Gewicht, Shaping und Co zu Hals und Headstock. Der Kopf und der Hals der Gitarre sollen nicht permanent noch unten zeigen, stattdessen in einem angemessenen Winkel leicht nach oben. Umso weniger Kraft musst du aufwenden, um das Instrument in der richtigen Neigung zu halten. Der Gitarrengurt sollte diese vorbildliche Gewichtsverteilung ebenfalls unterstützen.
Atmungsaktivität gegen Schweißentwicklung
Auf der Bühne und im Proberaum kann es zuweilen heiß hergehen. Die Lichtanlage brennt dir auf den Pelz, Adrenalin und Lampenfieber melden sich auch mit unverhohlenen Schweißtropfen zu Wort. Immer gut ist es, wenn das verwendete Material atmungsaktiv ist. Damit wird es deinen Schweiß nicht unterbinden; schließlich ist es kein Kühlaggregat. Aber zumindest kann die Feuchtigkeit entweichen, ohne sich missbilligend auf deiner Schulter zu sammeln.
Applikationen cool, aber kein Wertfaktor
Oftmals wird die optische Wertigkeit durch Applikationen, beispielsweise aus Fischleder, aufgebrachte Kunststeine und weitere Verzierungen gesteigert. Du wirst Gurte finden, die mit ihrem Look speziell für die härtete Abteilung, für den zarten Geschmack, für die Naturliebenden und viele weitere Geschmacksrichtungen designt und konfektioniert sind. Aus Image-Gründen ist das nachvollziehbar und verständlich. Mit der funktionalen Qualität hingegen hat das eher wenig zu tun.
Deshalb wollen wir an dieser Stelle nur betonen, dass du schlichtweg alles, was du dir vorstellst, auch finden wirst. Wenn du allerdings nur eine begrenzte Summe ausgegeben kannst, was ja normal wäre, sollten am Anfang die Funktionalität und die sicherheitsbewusste Materialwahl sowie Verarbeitung stehen. Erst im nächsten Stepp folgt die Designwahl. Auch wenn du einen günstigen oder mittelpreisigen Gitarrengurt kaufen willst, kann der sehr cool aussehen.
Befestigung an der Gitarre über Straplocks
Security Locks, auch als Straplocks bezeichnet, bestehen aus zwei Hauptkomponenten. Das eine Teil ersetzt den Gurt-Pin der Gitarre, wird dagegen ausgetauscht und an der dann ehemaligen Stelle des Pins in den Korpus der Gitarre geschraubt. Der andere Teil des Sets wird wiederum haltsicher am Gurt befestigt. Wer der am Gurt befindliche Teil nun über den Pin geklippt, hält die Verbindung bombenfest. Kaum vorstellbar, dass sich hier etwas lösen würde, es sei denn die Schraube löst sich aus dem ausgenudelten Korpus der Gitarre.
Lock-System bereits im Gurt integriert
Lange wurde getüftelt, bis findige Entwickler auf die Idee kamen, auf die leidigen simplen Löcher an der Gurtenden zu verzichten, die sich ebenso schwierig über den Gurt-Pin an der Gitarre ziehen- wie wieder abnehmen lassen. Inzwischen findest du im Handel Modelle mit bereits integriertem Lock-System, die auch ohne separate Straplocks sehr vernünftigen Halt gewährleisten und sich zudem vergleichsweise einfach ab- und abschnallen lassen.
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Mir ist der Stil des Gurts nicht wichtig.Er muss nur seinen Job tun. Bei meiner letzten neuen Gitarre war einer aus gewebtem Nylon dabei mit Kunstleder-Enden. Anfangs war er recht steif und unbequem. Aber wie ein Auto-Sicherheitsgurt wurde er mit der Zeit weich und flexibel. Um zu verhindern, daß die Gitarre abrutscht und herunter fällt, ziehe ich diese roten Dichtgummis von Bierflaschenpömpeln (auch Werner Pömpel genannt) über den Pin, nachdem ich den Gurt eingehängt habe. Hält sehr zuverlässig und stabil. Bei mir bleibt der Gurt konstant an der Gitarre, weil ich sie mehrmals am Tag spiele. Letzenendes hatte ich dann alle meine Gitarren mit diesem simplen Nylongurt vom „Großen T“ versehen und mit genanntem System gesichert. Reicht. Tut seinen Job. Mehr braucht´s nicht und Schweissprobleme gab´s bisher damit auch nicht.