Drummer sind eine interessante Spezies Mensch: Sie hämmern auf allem rum, was irgendwo in der Gegend rumliegt oder steht. Sie leben den Rhythmus pur und jeder hat seine ganz eigene Vorstellung von den idealen Eigenschaften des Drum-Sets. Oder um es im Mucker-Jargon auszudrücken: Es muss einfach kesseln. Hier die Top 10 Schlagzeug-Marken, mit denen auch die Stars sich nicht den Groove aus der Hand nehmen lassen.
Check it: Klassiker – Top 10 Schlagzeug-Marken
- Voraussetzungen für schweißtreibenden Hochleistungssport
- Worauf du bei Drumsets achten solltest
- Jede einzelne Schraube hat ihren Sinn
- Kesselmaterial und Verarbeitung sind Sound-entscheidend
- Klassiker unter den Marken mit großer Tradition
- Voll im modernen Zeitgeist angekommen
Top 10 Schlagzeug-Marken für schweißtreibenden Hochleistungssport
Beim Schlagzeugkauf stehen zunächst die Kessel im Mittelpunkt. Das aber ist längst nicht alles. Wer sich ein Drum-Set zulegen möchte, sollte bedenken: Ein Schlagzeug ist ein komplexes Gesamtsystem. Die Kessel und Ständer sind die Basis für Sound und Stabilität. Die Becken, Cowbells und sonstige Percussion-Teile sind die Garnitur. Die Kesselgröße und die Anzahl der Trommeln wird meistens passend zum Musikstyle gewählt. Genauso müssen sie aber zur persönlichen Körpergröße passen. Schlagzeug-Spielen ist in den allermeisten Fällen ein schweißtreibender Hochleistungssport – die Maschine wird angetrieben von den Beats des Drummers. Die unterschiedlichen Schlagzeug-Marken verfolgen oft leicht unterschiedliche Konzepte. Wir stellen sie euch vor.
1. Sonor
Sonor ist eine der führenden und bekanntesten Schlagzeug-Marken – vor allem in Deutschland. Kein Wunder, der Hersteller sitzt in Bad Berleburg und hat zur Bekanntheit der hiesigen Drum-Szene auf internationalem Niveau vieles beigetragen. Zwischen Nostalgie und Innovation – Sonor Drums gehören zu den Besten der Besten. Sonor ist immer auch spezialisiert auf wirklich leistungsfähige Komponenten. So etwa mit den Kompressor Snare Drum, die einfach Luft in reine Schallenergie verwandeln. Dank der sogenannten Optimum Shell Measurements könne die Felle aufgrund des leicht verringerten Kesseldurchmessers ideal schwingen Zudem sind diese Snares für maximale Stimmstabilität mit Tune-Safe-Spannböcken ausgestattet. Sonor ist ein traditionsreicher und zweifellos klangvoller Name aus deutschen Landen.
2. Ludwig
Als einer der Klassiker blickt Ludwig auf eine interessante und lebendige Schlagzeug-Marken-Geschichte. Nachdem ein gewisser J. R. Olney das erste Bass-Drum-Pedal im Jahr 1887 erfunden hatte, folgte zwei Jahre später die erste Serienproduktion durch Ludwig. Allerdings wurde Ludwig Drums erstmals gegründet, Während der Weltwirtschaftskrise musste das Unternehmen an C. G. Conn verkauft werden. 1955 gelang es, Ludiwig & Ludwig von Conn zurückzukaufen. Ludwig hat außergewöhnliche Kesselgrößen und Natursets im Programm. Wer eine Snare von Ludwig ergattern kann, wird sie so schnell nicht mehr aus den Fingern geben. Und letztlich hat das Unternehmen diese besondere Erfahrung als Innovator und Vorreiter mit den Fußmaschinen.
3. Gretsch
Mit Retrostyle und dem Flair der 50er- bis 80er-Jahre punktet Gretsch. Das außergewöhnliche Dekor der Kessel ist einfach unnachahmlich schön. Der Sound zwischen Rim Shot und direktem Anspiel bleibt immer warm und druckvoll. Die Snares von Gretsch sind wegen ihres besonderen Klangcharakters beliebt. Auch Gretsch blickt auf eine immens große Historie, wurden von vielen bekannten Schlagzeugern gespielt und ist im wahrsten Sinne des Wortes ein klangvoller Schlagzeug-Markenname.
4. Tama
Die Geschichte der Tama-Drums ist eine ganz besondere: Im Laufe der Jahrzehnte wurden die Schlagzeuge immer zu den jeweils aktuellen Musikstilen entworfen. Automatisch war man jederzeit hip und angesagt. Entsprechend gefragt sind die Schätzchen dieser Schlagzeug-Marke bei Musikern, die auf Nostalgie und Retro-Style setzen, und solchen die nach moderner Innovation suchen, gleichermaßen. Alles schon mal dagewesen – umso besser! Tatsächlich ist Tama auch im Zubehörbereich und im Segment des Orchesterschlagwerks stark aufgestellt.
5. Mapex
Noch ein wenig am eigenen Bekanntheitsgrad feilt die Schlagzeug-Marke Mapex. Umso idealer ist das Preis-Leistungsverhältnis. Die Schlagzeuge aus dem fernen Osten vereinen beste Bespielbarkeit mit hochqualitativer Verarbeitung. Dabei sind sie nicht hochpreisig und belasten die Reibung zwischen Daumen und Zeigefinger nur moderat.
6. Pearl
Mit der Perfektion der asiatischen Fertigung hat Pearl sich seit Jahrzehnten bei den Drummern etabliert. Die japanische Schlagzeug-Marke hat sich auf zwei Sparten gleichzeitig spezialisiert: Schlagzeuge und – oha – Flöten. Die Drums sind mittelpreisig – beliebt sind insbesondere die Snares, die mit bestem Tackling überzeugen. Der Vorteil der Drum-Sets von Pearl: Sie funktionieren einfach und sind nicht überteuert, ganz im Gegenteil.
7. DW-Drums
Außergewöhnliche Designs und teils exotische Hölzer bei bester Klangausbeute stehen im Fokus bei DW-Drums. Viele Sets dieser Schlagzeug-Marke klingen besonders filigran und detailreich. Auch deshalb werden die DWs von Jazz-Schlagzeugern gerne genutzt. Die Drums sind bis in die letzte Schraube der Hardware durchdacht und zuverlässige Stage-Begleiter. Und ja, die Schlagzeuge von DW gehören in der Regel nicht zu den preisgünstigen. Dafür wird bei Kesseln, Hardware & Co. aber auch eine gute Portion Qualität geboten. Während bei anderen Marken in der Regel zwischen Komplett-Drumsets und Premium-Drumsets unterschieden wird, ist die Standardkategorie bei DW erst gar nicht vorhanden.
8. Yamaha
Vom einstigen Nischenprodukt zu einer der beliebtesten Schlagzeug-Marken überhaupt ist Yamaha aufgestiegen. Der Hersteller bietet eine riesige Range für, Einsteiger, Semi-Profis und Profis. Besondere Schätzchen sind beispielsweise das Maple Custom Drum-Set zum 30-jährigen Jubiläum in den üblichen Tom-Größen. Es gibt diverse weitere. Mit Yamaha wird die Preisrange bereits deutlich günstiger. Zusammenhängen dürfte das auch mit der Tatsache, dass die musikalische Nachwuchsförderung zur Unternehmensphilosophie der Asiaten gehört. Die soliden Schlagzeuge werden vielfach auch in Musikschulen eingesetzt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist erstaunlich.
9. Roland
Phil Collins & Co. machen es seit vielen Jahren vor. Sound an den Drums entsteht nicht nur durch die Bauweise der Trommeln, Kessel und Becken. Das D-Drum und das V-Drum sind exzellente Vertreter der innovativen Generation. Ausgestattet mit Soundmodulen und Controllern erlauben sie Schlagzeugspiel auf allerhöchstem Niveau. Die Schlagzeug-Marke Roland setzt konsequent auf E-Drums und ist angesichts des gesamten Firmenprogramms dafür auch geradezu prädestiniert.
Immerhin gehört Roland zu den führenden Anbietern von Keyboards und positioniert sich seit je her als Spezialist für die elektronische und digitale Klangerzeugung. Insofern scheint es nur folgerichtig, wenn die Sounds auch über Sampling-Pads, und entsprechende Drum-Module verwendet werden. Das Spielgefühl ist aufgrund des veränderten Rebounds sicherlich ein bisschen anders und für manche gewöhnungsbedürftig. Die Soundmöglichkeiten allerdings sind geradezu unendlich.
10. Millenium
Millenium ist eine Eigenmarke von Thomann. Die Produkte werden von namhaften Herstellern gefertigt, die auch für viele andere bekannte Marken produzieren. Der Vorteil ist der oftmals sagenhaft günstige Preis bei zugleich vernünftiger Qualität. Unter dem Markennamen Millenium werden sowohl akustische als auch elektronische Drums geführt, außerdem ein geradezu riesigen Programm von Perkussion-Instrumenten, Becken und diverses Zubehör. Drums von Millenium werden auch gerne von Einsteiger genutzt, wobei sogar Modelle geführt werden, die sich für Kids ab einem Alter von etwa drei Jahren eignen.
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