Kaum denkbar heutzutage, dass ein Bühnen-Event ohne ein paar Scheinwerfer auskommt. Immerhin wollt ihr kein Wohnzimmerkonzert abhalten, sondern eurem Publikum eine Show servieren. Leider aber gibt’s das Lichtequipment für Einsteiger nicht für lau. Lasst uns also gemeinsam überlegen, was ihr für den gelungenen Auftritt wirklich braucht.
Ausstattung für die günstige Lichtshow:
- PAR-Scheinwerfer: Klassiker innovativ interpretiert
- Effektlichter: Garnitur für Abwechslung
- Backlight: Bühnendimension und Pausenlicht
- Stative: Sichere Stabilität wichtig
- Kabel: Stolperfrei verlegen
- Nebelmaschine: Als Medium für die Lichtshow
- Bundle: Alles vorkonfektioniert
Was ihr an Lichtequipment für Einsteiger benötigt, um loszulegen, ist überschaubar. Vernünftige Ergebnisse könnt ihr schon mit geringen Mitteln erreichen. Nötig für die Basisausstattung beim Lichtequipment für Einsteiger sind zunächst – logo – die Scheinwerfer selbst, außerdem die Steuerung, das Ständermaterial und die Verbindungskabel.
Lichtequipment für Einsteiger aufs Wesentliche reduziert
Bedenken wir, welche Bühnenbereiche von euch in Szene gesetzt werden sollten. Bereits das gibt nämlich schon Aufschluss darüber, wie sich mit dem Lichtequipment für Einsteiger eine günstige Lichtshow entwerfen lässt. Für das Basislicht am wichtigsten sind die beiden Seiten links und rechts. Dazu kommt möglichst die hintere Beleuchtung der Bühne, das Backlight. Jetzt noch ein wenig an die Vorderseite. Schon habt ihr einen dreidimensionalen Raum entworfen. Genau darum geht es: Licht soll für Räumlichkeit sorgen, gewissermaßen einen Raum im Raum entstehen lassen.
PAR-Scheinwerfer: Die „Ofenrohre“ als innovative Klassiker
Zunächst montiert ihr ein paar LED-PARs. PAR-Scheinwerfer sind diese Kameraden, bei denen man im Musikerjargon wegen ihrer Form auch von „Kannen“ spricht. Die Gehäuse der Lampen erinnern optisch ein wenig an ein Ofenrohr. Letztlich sind es die Klassiker der Bühnenbeleuchtung. Beim Lichtequipment für Einsteiger gehören sie üblicherweise zum Pflichtprogramm.
Euer Vorteil im Vergleich mit vergangenen Tagen: Früher konnten Farbwechsel nur durch Farbfilter erreicht werden, die mit einem Rahmen in die Halterung auf der Frontseite geschoben werden; die Leuchtmittel selbst war schlichtweg weiß. Das ist längst Light-Schnee vergangener Tage. In Zeiten der LED-Technik sind in vielen preiswerten LED-PARs entweder zahlreiche verschiedenfarbige LEDs verbaut oder solche, die selbst mehrere Farben liefern können.
Farbspektrum spiegelt sich auch im Preis wider
Im günstigen Segment sind das meistens die Farben Rot, Grün, Blau und Weiß. Bezeichnet wird das dann als RGBW-Spektrum. Üblich ist es, dass diese Farben gemischt werden können, wodurch ihr bereits abwechslungsreiche Szenarien umsetzen könnt. Wenn ihr die Bühne in diese Grundfarben und die eine oder andere Mischfarbe tauchen könnt, ist für die günstige Lichtshow schon viel gewonnen.
Noch interessanter wird das beim Lichtequipment für Einsteiger mit der Farbe Amber und insbesondere mit UV-Licht. Allerdings sind diese Varianten meistens schon etwas kostspieliger. Lasst euch also von einer gigantischen Hieroglyphen-Abkürzung „RGBWA-UV“ nicht verunsichern. Das bezeichnet lediglich das Farbspektrum des Scheinwerfers.
Auto-Programme gezielt für die günstige Lichtshow einsetzen
Moderne PAR-Scheinwerfer haben automatische Programmabläufe mit an Bord. Dabei handelt es sich um bereits vom Hersteller integrierte Programme wie aufeinanderfolgende Farbwechsel. Theoretisch könnt ihr die für die günstige Lichtshow einfach durchlaufen lassen und zeigt damit bereits etwas Abwechslungsreichtum. Praktische Schwierigkeit ist, dass ihr während des Songs auf die automatisierten Abläufe keinen wirklichen Zugriff habt. Und wenn ihr gerade einen rockigen Part spielt, die Lampen sich aber auf melancholisch gedimmtes Rot schalten, passt das nicht so ganz.
Effekt-Licht als geschmackvolle Garnitur
Szenische Abwechslung mit geplanter Dynamik ist die wirkliche Kunst einer professionellen Lichtshow. Nicht anders beim Lichtequipment für Einsteiger. Und das funktioniert auch im Land der begrenzten Möglichkeiten. Ihr könnt diverse Effektlichter integrieren, Laser, Strobe, Derby-Beams und was es da nicht noch alles gibt. Wichtig dabei ist der Grundsatz: Ein Effekt darf nicht zum Dauerlicht mutieren; sonst wär’s ja kein Effekt mehr. Die Aufmerksamkeit des Publikums würde schnell ermüden. In der Ruhe liegt die Kraft der Effekt-Lichter.
Backlight für räumliche Dimension und Pausenlicht
An der Rückseite der Bühne, vielleicht hinter dem Drummer platziert ihr noch das sogenannte Backlight. Vielleicht eine LED-Scheinwerfer-Leiste, die auf dem Boden postiert wird und das Licht nach oben abstrahlt. Die Farben dürfen gerne dezent wechseln. Mit dem im Hintergrund platzierten Licht gebt ihr dem Raum eine weitere visuelle Begrenzung und habt ihr einen weiteren Vorteil:
Jeder Song ist – hoffentlich – irgendwann mal zu Ende. Stellt ihr nun das seitlich Licht wie üblich komplett aus, ist die Bühne dunkel. Das ist nicht so schön, weder für das Publikum noch für euch selbst. Das Backlight lasst ihr einfach an, dimmt die Helligkeit vielleicht ein wenig runter und schon habt ihr ein vernünftiges Pausenlicht.
Steuerung
Eine möglicherweise kuriose Bezeichnung ist die „Steuerung“. Was soll da wohin gesteuert werden? In welche Richtung darf’s denn gehen? Letztlich ist das ein leicht missverständliches Wort. Die Erklärung:
Viele Scheinwerfer haben mittlerweile zahlreiche Funktionen. Das kann von den verschiedenen anwählbaren Farben über die Einstellung der Helligkeit bis zum Drehen um die eigene Achse und noch viel weiter gehen. Es geht bei der Steuerung um irgendeine Strecke in irgendeine Richtung. Der Ausdruck bezieht sich auf die internen Funktionen. Zu denen kann auch – aber eben nicht nur – die Bewegung gehören.
Jeder Scheinwerfer – auch beim Lichtequipment für Einsteiger – ist zunächst ein willenloser Befehlsempfänger. Sagt man ihm nicht, was er zu tun hat, macht er nix. Um diese Funktionen auszunutzen, müssen die auf irgendeine Weise angesprochen werden. Und exakt das wird als Steuerung bezeichnet.
Am Markt existieren gigantische Lichtpulte, auch diverse Programme, mit denen ihr auf die Scheinwerfer per iPad, Tablet oder Notebook zugreifen und ihnen Befehle erteilen könnt. Aber bereits dort bewegen wir uns in preislichen Gefilden, an die wir jetzt noch gar nicht denken wollen. Anfangs reicht ein günstiger DMX-Controller, für den ihr nur geringe Reibung zwischen Daumen und Zeigefinger benötigt.
Vorbildlicher Kompromiss
Zugegeben, in professioneller Hinsicht zwar ganz sicher nicht perfekt, aber für ambitionierte Newcomer preisgünstig, verkraftbar und machbar. Was wir gemeinsam erreichen wollen, ist die günstige Lichtshow mit Lichtequipment für Einsteiger. Ideal dann, wenn ihr die Programmschaltung nicht per Hand erledigen müsst, sondern eine Fußleiste dafür nutzt. Schließlich habt ihr als Einsteiger-Band noch ein ganz spezielles Problem. Denn:
Personalfrage: Wer soll das Lichtequipment bedienen?
Genau wie beim Tonmischpult stellt sich für euch die Frage: Wer soll das Licht bedienen? Vielleicht gibt’s im Freundeskreis jemanden, der Bock darauf hat und sich mit dem Thema Lichtequipment für Einsteiger beschäftigt. Am Anfang könnt ihr euch in den seltensten Fällen darüber freuen, dass euch ein Lichttechniker an die Seite gestellt wird. Meistens müsst ihr die Lichter selbst bedienen. Wie soll das funktionieren? Immerhin habt ihr als Musiker schon sämtliche Hände voll zu tun. Die Lösung ist die Bedienung per Fuß.
Kleiner, aber wichtiger Kostenfaktor: Lichtstative und Kabel
Einkalkulieren müsst ihr die Lichtstative und die Verkabelung. Im Mittelpunkt der Stative inklusive Traversen steht die stabile Sicherheit. Die Dinger dürfen auch nicht ansatzweise hin und her wackeln. Das ist eine unbedingte Pflichtanforderung. Wenn ihr der Menge richtig eingeheizt habt und die Lichtstative plötzlich umfallen, habt ihr ein echtes Problem. Das wollt ihr nicht erleben.
Die Kabel müssen vernünftig dimensioniert sein, selbst wenn es sich um stromsparende LEDs handelt. Ihr agiert mit Strom und nicht mit der Leselampe aus eurem Schlafzimmer. Nicht zu vergessen, dass die Kabel sinnvoll verlegt sein müssen. Dafür wählt ihr sie lieber zu lang als zu kurz. Dann könnt ihr sie abseits der Laufwege verlegen. Denkt daran, auf dem Boden liegende Kabel per Gaffer-Tape abzukleben oder sie mit Gummimatten abzudecken. Stolperfallen darf es nicht geben. Nirgendwo on Stage!
Günstige Lichtshow: Nebel in Maßen ist immer eine sinnvolle Ergänzung
Zu euren „zusätzlichen“ Wünschen in Sachen Lichtequipment für Einsteiger darf durchaus eine Nebelmaschine gehören. Kosten für den Einsteigerbereich längst nicht mehr die Welt und auch die kleineren Kameraden sorgen bereits für guten Dunst. Wichtig in dem Zusammenhang ist es, sich den Sinn vor Augen zu führen:
Zweck einer Nebelmaschine ist es nicht, die Location zu vernebeln wie aus einem Sub-Ohm-Dampfer oder dem Schornstein eines Kreuzfahrtdampfers im Hamburger Hafen. Sinn einer Nebelmaschine ist es vielmehr, das eigentliche Lichtequipment, die Scheinwerfer, wirklich zur Geltung kommen zu lassen.
Statt die Maschine mit gigantischem Ausstoß zu fahren, lasst ihr sie lieber mit geringem Ausstoß wabern. Der Nebel sollte direkt, aber möglichst dezent in den jeweiligen Lichtkegel zielen. Kein Grund, die Location – und das Publikum – in undurchdringbare Nebelschwaden bis zum Hustenreiz oder den tränenden Augen zu tränken. Oder um es platt auszudrücken: Es ist nicht das Ziel, dafür zu sorgen, dass keiner mehr etwas sehen kann.
Übrigens: Wenn der Nebel sich nicht entwickeln will, kann es daran liegen, dass das Fluid leer ist. Dann heißt es nachtanken. Nicht selten aber hat das einen vollkommenen anderen Grund. Auf den Gedanken muss man erst mal kommen: In der Location befindet sich möglicherweise eine Klimaanlage. Und die läuft gerade auf Hochtouren und zieht den Nebel einfach weg.
All-in-One-Lösung: Bundles als Lichtequipment für Einsteiger
Insgesamt können ihr euch sogar noch etwas weiter reduzieren. Die vermutlich preisgünstigste Lösung ist es, beim Lichtequipment für Einsteiger von Anfang an auf vorkonfigurierte Sets zu setzen. Angeboten werden Bundles, bei denen PARs, Effektscheinwerfer, die Lichtstative und das Steuerungspedal zusammengefasst sind. Dann verlegt ihr noch ein paar LED-Stripes als kleine Auflockerung am Vorderrand der Bühne, gönnt euch eine kleine Nebelmaschine und schon kann’s losgehen.
Lichtequipment für Einsteiger erweiterbar planen
Eure Überlegung in Sachen günstige Lichtshow sollte euch immer durch mindestens drei führen: Erstens: Was benötigt ihr als wirkliche Basisausstattung? Zweitens: Sind die Komponenten von Steuerung bis zu den jeweiligen Lichtern erweiterbar? Und schlussendlich, wie und womit möchtet ihr euch auf Dauer gerne inszenieren. Das erste Lichtequipment kann und darf günstig, aber keiner technische Einbahnstraße sein.
Jetzt hast du genug Licht und überlegst, wie du das am einfachsten steuerst? Schau dir unseren Artikel über simple Lichtsteuerung dazu an!