Lichttechnik pragmatisch: Deko-Light als Effektlicht für Einsteigerbands zweckentfremden

Wie ihr das 2-Komponenten-Licht auf engem Raum zaubert

| Foto: Shutterstock von Francesco Carucci

Auftritte ohne Lightshow sind heutzutage kaum noch denkbar. Die Musik will und soll visuell untermalt und inszeniert werden; das Publikum erwartet das von euch. Und das betrifft nicht nur Live-Konzerte, stattdessen auch Streaming-Konzerte, Podcasts und Video-Casts und mehr. Das Lichtequipment kann in die Geldbörse schmerzhafte Löcher reißen. Versuchen wir eine reduzierte 2-Komponenten-Lösung für Einsteiger zu finden und zweckentfremden wir querdenkenk Deko-Light als Effektlicht, ob im Wohnzimmer, Home-Studio oder auf der Newcomer-Bühne:

Check it: Deko-Light als Effektlicht für Einsteigerbands

  • Statt Gigantomanie lieber anforderungsgerechte Komponenten
  • Licht zumindest mit Grund- und Effektebene realisieren
  • Innovative Deko-Lights für kompakte Bühne und Wohnzimmer
  • Auf durchdachte Features und kabelfreie Bedienbarkeit achten
  • Variabel nutzbar für Stage oder Streaming

Deko-Lights als Effektlicht vielseitig und variabel einsetzbar

Bei der Lightshow ist es anfangs nicht anders als mit dem restlichen Equipment. Alles aus dem technischen Schlaraffenland auf einmal kann man sich nicht leisten. Also müssen vernünftige Kompromisse gefunden werden. Leistbare Lösungen, mit denen ihr euch in Szene setzen könnt. Und zwar abgestimmt auf eure individuellen Anforderungen für erste Auftritte auf noch kleineren Bühnen oder eben von zu Hause.

Das will sagen: Ihr wisst, dass die zu beleuchtende Fläche begrenzt sein wird. Vor dieser Realität zwischen begrenztem Budget und konkreten Bedingungen stellt sich die Frage, wie sinnvoll höchst leistungsfähige und entsprechend teure Lichtkomponenten sind. Weshalb solltet ihr auf Scheinwerfer setzen, mit denen ihr theoretisch das nächstgelegene Fußballstadion ausleuchten könntet, obschon die typische Einsteigerbühne mit Glück halb so groß wie ein Keller im 70er-Jahre Mehrfamilienwohnblock ist?

Die Einsteigerbühne glänzt nicht mit Bewegungsfreiheit | Foto: Shutterstock von Africa Studio

Fakt bleibt, ihr benötigt ein Grundlicht, was ihr preisgünstig über ein paar LED-PARs realisieren könnt. Dabei solltet ihr möglichst auf PAR-Scheinwerfer setzen, die euch Farben im RGBW-Spektrum zur Verfügung stellen, wenngleich die finanziell ein wenig mehr zu Buche schlagen als die Lichtkameraden mit RGB-Farben, bei denen sich die Farbvielfalt also lediglich aus Rot, Grün und Blau ergibt.

Die PARs werdet ihr vermutlich auf Lichtstativen montieren; eventuelle habt ihr euch auch ein vormontiertes Set auf einer Bar zugelegt. Der erste gute Schritt ist damit getan. Allerdings habt ihr mit dieser reduzierten Lösung wenig Spielraum Akzente zu setzen. Und die beleben die Lichtshow und damit eure Performance ungemein. Eigentlich sind die Effektlichter das dramaturgische Salz in der Scheinwerfersuppe.

Eine zweite Beleuchtungskomponente muss her: Deko-Light als Effektlicht

De facto suchen wir nun nach einer zweiten Komponente, mit der wir szenische Illusionen und Akzentuierungen erschaffen wollen, ohne uns mit Equipment räumlich und finanziell zu überfordern. Und wir erinnern uns: Der Platz ist begrenzt; ihr seid schon froh, wenn ihr eure Instrumente und euch selbst auf der Bühne zusammenpuzzeln könnt.

Innovatives Deko-Light als Effektlicht zweckentfremdet

Seit einiger Zeit im Kommen sind kompakte Deko-Lights. Gedacht eigentlich für das sogenannte Up-Lighting, womit etwa die dezente Beleuchtung von Fassaden, Innenräumen, Schaufensterpräsentationen etc. gemeint ist. Da ihr allerdings eine konkrete Vorstellung davon habt, welche Lücke in eurer reduzierten Lichtshow ausgefüllt werden muss, liegt es nahe, diese Ambient-Lichter zu zweckentfremden und für die angesprochenen Akzentuierungen zu nutzen.

Nicht durch den Deko-Light-Namen einschränken lassen | Foto: von Jörn Petersen

Mindestens zwei Fliegen mit einer Lichterklappe schlagen

Querdenkend allemal, aber weshalb sollte man nicht Deko-Light als Effektlicht nutzen und damit gleich mindestens zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Einerseits habt ihr die Möglichkeit, die kleine Bühne wirkungsvoll zu illuminieren. Auf der anderen Seite sieht es gegenwärtig danach aus, dass die digitalen Formate – etwa die Wohnzimmer-Streaming-Konzerte – weiterhin unseren musikalischen Alltag bestimmen oder zumindest begleiten werden. Und für die Beleuchtung bei Streaming-Gigs im Wohnzimmer sind ist Deko-Light als Effektlicht prädestiniert.

Ambient- und Deko-Lights als Effektlicht immer ausgereifter

Diese Lichter werden immer ausgereifter und können einiges. Allgemein bekannt sind mittlerweile die Smart-Home-Leuchten. Wir wollen das allerdings anders interpretieren und suchen mehr nach der „Smart-Stage-Lösung“, Produkte, die musikertauglich sind. So beispielsweise die besonders stylischen LED-Scheinwerfer der innovativen Marke ape labs. Werfen wir gemeinsam einen Blick auf die LightCans des bereits vor mehr als zehn Jahren ausgezeichneten Herstellers. Bei der LightCan handelt es sich um kleine Dosen, in Format und Design an Energy-Drinks erinnernd.

Prost | Foto: von Jörn Petersen

Was DJs können, könnt ihr Live-Musiker auch

Viele DJs nutzen diese kompakten LED-Scheinwerfer, verwenden das Deko-Light als Effektscheinwerfer, um etwa bei Familienfeiern die Tanzfläche zu beleuchten. Was des DJs Tanzfläche, ist des Musikers Bühne. Warum solltet ihr nicht auch von den Möglichkeiten dieser überaus kompakten LED-Scheinwerfer profitieren? Aber aufpassen, optisch sind die Lichter – wie gesagt – Getränkedosen zum Verwechseln ähnlich. Nicht trinken, da kommt ohnehin nichts Trinkbares raus.

Up-Lightning-Scheinwerfer als zonierte Lichtquelle genutzt

Bestückt sind die LightCans jeweils mit einer 15 W LED, die Grund- und auch etliche Mischfarben im RGBW-Spektrum liefert. Die Lichter lassen sich dimmen, ebenso sind variable Strobe-Funktionen nutzbar. Werden mehrere der LED-Scheinwerfer genutzt, was der übliche Einsatz ist, können die LightCans komplett einheitlich gefahren oder in 4 Gruppen aufgeteilt werden. Resultat ist, dass ihr euch Musiker oder beispielsweise die Instrumente einheitlich oder unterschiedlich in Szene setzen könnt. Die ape labs LightCan als Einzelversion findet ihr auf dieser Produktseite auf thomann.de.

Durchdachtes Innenleben für kabellose Bedienung

Dabei punkten die Cans mit durchdachtem Innenleben. Ausgestattet sind sie mit Akkus, sodass sie kabelfrei betrieben werden können. Für die Bedienung nutzen könnt ihr eine IR-Fernbedienung. Integriert ist allerdings auch ein Funkmodul. Und das macht die Ansteuerung besonders komfortabel. Im Zusammenspiel von kabelfreiem Transceiver und der kostenlos downloadbaren App „W-APE“ steuert ihr die kleinen Lichtdosen einfach per Smartphone.

Fernsteuerbar per App und Smartphone | Foto: von Jörn Petersen und ArgelisRebolledo

Die ape labs LightCan ist einzeln erhältlich, was allerdings für die Bühne herzlich wenig Sinn macht, so  ein bis zwei pro Musiker oder Instrument sollten es schon sein. Richtig spannend wird es im Set mitsamt Road-Case. Neben der sicheren und praxistauglichen Transportmöglichkeit das Besondere:

Das Case verfügt über eine Ladevorrichtung mit Netzteil. Die Lichtdosen, die eine Betriebsdauer von minimal 8 Stunden haben sollen, werden unmittelbar im Case geladen, also einfach auf die Ladestationen gesteckt. Informationen zum 12er-Set inklusive Transport-Case gibt es auf dieser Produktseite auf thomann.de.

Ein bis zwei pro Musiker oder Instrument sollten es schon sein | Foto: von Jörn Petersen

Weil die Zuschauer es verdient haben

Ob ihr eure ersten Auftritte live performen könnt oder eure Musik und Botschaften in die virtuelle Welt streamt: Der visuelle Eindruck bleibt immer einer der entscheidenden Faktoren schlechthin. Verwendet ihr Deko-Light als Effektlicht, zeigt ihr auch in dieser Hinsicht eure Liebe zum Detail. Klar ist, dass das Publikum die Lichtshow live erwartet und online anerkennend beachtet. Und sicherlich seid auch ihr der Meinung, dass eure Fans die Kombination von Musik und Licht verdient haben.

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Ihr interessiert euch für die unterschiedlichen Arten von Scheinwerfern, mit denen ihr – nicht nur auf der Bühne – vernünftig arbeiten könnt. Weiterhefen könnte dieser Artikel zum Thema „Welche Scheinwerfer für welchen Zweck“.

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